Das Drei-Tage-Fieber ist eine hochansteckende, aber in aller Regel harmlose Viruserkrankung. Dass es sich um Drei-Tage-Fieber handelt, stellt sich oft erst im Nachhinein heraus. Der Verlauf ist typisch und komplikationsarm.
Ursachen
Der Erreger des Drei-Tage-Fiebers (Exanthema subitum) ist ein DNA-Virus aus der Herpesgruppe mit der Bezeichnung Humanes Herpesvirus (HHV)-Typ 6. In 10 bis 30 Prozent der Fälle ist es der Erreger HHV-7. Die Krankheit wird per Tröpfcheninfektion übertragen, die Inkubationszeit liegt zwischen sieben und 17 Tagen. Einmal mit dem Virus angesteckt, hat man anschließend lebenslange Immunität. Am häufigsten tritt die Erkrankung zwischen dem sechsten und 24. Lebensmonat auf. Die Durchseuchungsrate ist dabei enorm hoch: Bereits im dritten Lebensjahr sind nahezu alle Kleinkinder mit dem Virus in Kontakt gekommen. Dementsprechend selten tritt eine Infektion im Erwachsenenalter auf. Säuglinge unter drei Monaten sind durch den Nestschutz ebenfalls sehr selten betroffen.
Symptome
Charakteristisch für das Drei-Tage-Fieber ist plötzlich auftretendes, hohes Fieber, das meist drei bis vier, manchmal aber auch fünf Tage anhalten kann. Das Fieber liegt zwischen 39 und 41 Grad. Es können Durchfall und/oder Husten auftreten. Genauso schnell, wie es gekommen ist, ist das Fieber dann auch wieder weg. Nach Abklingen des Fiebers kann sich ein hellroter Hautausschlag am Rumpf sowie an Armen und Beinen zeigen. Dieser macht keinerlei Beschwerden und klingt nach kurzer Zeit von alleine wieder ab. Die Diagnose erfolgt oft im Nachhinein durch den Krankheitsverlauf. Bei Erwachsenen und älteren Kindern äußert sich die Infektion durch grippeähnliche Symptome.
Behandlung
Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch, indem das Fieber gesenkt wird. Aufgrund des Flüssigkeitsverlustes bei hohem Fieber ist es insbesondere bei kleinen Kindern wichtig, dass sie viel trinken, um nicht zu dehydrieren.
Fieberkrämpfe als Komplikation kommen in bis zu 30 Prozent der Fälle vor. Obwohl diese harmlos sind, sollte bei einem erstmaligen Auftreten von Fieberkrämpfen immer ein Arzt aufgesucht werden.
Willst du immer auf dem Laufenden sein und keine Nachricht mehr verpassen? Dann melde dich für unseren wöchentlichen Newsletter hier an ?.
Mehr aus dieser Kategorie
SVA tagt: OTC-Switch für Sildenafil und Co.?
Am 21. Januar 2025 tagt der Sachverständigenausschuss für Verschreibungspflicht (SVA) zum ersten Mal im neuen Jahr. Auf der Agenda steht …
Baclofen: Beeinträchtigung der Gehirnfunktion
Für einige Baclofen-haltige Arzneimittel gibt es neue Warnhinweise. Die Fach- und Gebrauchsinformationen müssen entsprechend angepasst werden. Genau droht unter der …
Nicht wirksam: Keine Erkältungskombis mit Phenylephrin?
Leiden Kund:innen unter Erkältungsbeschwerden wie verstopfter Nase und Co., kommen unter anderem Erkältungskombis zum Einsatz. Dabei wird häufig auf Phenylephrin …