Als Mitarbeiter*in der Apotheke bist du ständig in Kontakt mit Kunden und zählst somit als eine Art „Aushängeschild“ für die Offizin. Umso wichtiger ist es vielen Chefs, dass das Apothekenteam mit dem passenden Outfit überzeugt. Doch welche Grundregeln gibt es dabei?
Apotheken-Outfit: Stolperfallen vermeiden
In vielen Jobs gilt ein sogenanntes gepflegtes Äußeres als Grundvoraussetzung, da die Mitarbeiter*innen in Kontakt mit Kunden, Geschäftspartnern und Co. sind. Auch in der Apotheke ist das Erscheinungsbild wichtig. Zwar macht häufig der Kittel einen Großteil des Outfits aus, allerdings sind auch das „Darunter“ und „Darüber“ nicht unbedeutend.
Ein extrem tiefer Ausschnitt kann beispielsweise von Kunden als belästigend wahrgenommen werden. Extralange Fingernägel in schrillen Farben können wiederum die Arbeit im Labor erschweren und somit das Arbeitsergebnis beeinflussen. Ähnlich verhält es sich bei langen offenen Haaren, die sowohl aus Hygienegründen als auch aus Sicherheitsaspekten in der Offizin zum Teil nicht gern gesehen sind.
Achtung: Unter gewissen Bedingungen, darf dein Chef dich zwar dazu auffordern, dein Outfit anzupassen oder er kann dich in einen anderen Arbeitsbereich versetzen. Eine Kündigung wegen eines unpassenden Outfits oder Ähnlichem ist allerdings nicht zulässig.
Darauf solltest du bei deinem Outfit achten
Um bei Outfit und Styling nicht danebenzuliegen, gibt es einige Richtlinien, die du als Orientierung nutzen kannst:
- Ordentliches und gepflegtes Auftreten: Achte darauf, dass du keine Flecken auf dem Kittel hast, beispielsweise vom Mittagssnack oder dem morgendlichen Kaffee. Auch ein zerknitterter Kittel und ungekämmte oder fettige Haare sind ein No-Go, ebenso wie ein ungepflegter Bart bei Männern. Denn du selbst möchtest ja auch nicht von jemandem bedient werden, der augenscheinlich ungepflegt wirkt, oder?
- Passender Kittel: Schon klar, der klassische Laborkittel ist für viele von uns nicht gerade das Lieblingsstück und auch kein Paradebeispiel für ein schönes Outfit. In vielen Apotheken ist der Kittel jedoch fester Teil der Arbeitskleidung. Umso wichtiger ist es, dass dieser auch richtig passt. Der Kittel sollte nicht zu eng sein. Zugleich sollte er auch nicht schlaff am Körper herunterhängen, weil er viel zu groß ist.
- Der Mix macht´s beim Outfit: Unter dem Kittel kannst du dein Outfit oftmals selbst bestimmen und daher tragen, was dir gefällt. Dennoch solltest du darauf achten, dass es nicht zu leger wirkt. Denn häufig ist ein Teil des Outfits auch für die Kunden und die Kollegen sichtbar. Die Jogginghose oder das Schlabbershirt sollten daher eher im Schrank bleiben.
- Ausgewählte Accessoires und dezenter Duft: Sowohl beim Schmuck als auch beim Auftragen von Parfüm gilt der Leitsatz „weniger ist mehr“. Denn übergroße Ohrringe, Ketten, Armbänder, Haarschmuck und Co. wirken schnell übertrieben. Wähle deine Schmuckstücke daher mit Bedacht aus und nutze sie, um kleine Akzente in deinem Outfit zu setzen und trotzdem professionell auszusehen. Beim Parfüm solltest du darauf achten, dass der Duft nicht zu stark wirkt, sodass es für dich oder gar den Kunden unangenehm werden kann.
- Kein Bad-Hair-Day: Die Frisur gehört natürlich ebenso zu deinem Auftreten wie das passende Outfit. Hierbei ist wichtig, dass die Frisur gepflegt aussieht, beispielsweise durch einen ordentlichen Pferdeschwanz oder Dutt, ohne dass dir ständig Fransen im Gesicht hängen oder Strähnen herausfallen. Falls du die Haare gerne offen trägst, achte darauf, dass sie deine Kunden nicht stören oder auf dem Verkaufstisch landen.
Tipp: Auch wenn es für dich wahrscheinlich selbstverständlich ist – das A und O für einen langen Tag in der Apotheke ist bequemes Schuhwerk, das nicht drückt, scheuert oder ähnliches. Bei neuen Schuhen solltest du daher darauf achten, sie vorab zu Hause schon ein wenig einzutragen.
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