Vagisan Biotin-Lacto: Neuer Name, neue PZN
Im März bekommt das Nahrungsergänzungsmittel Vagisan Biotin-Lacto einen neuen Namen und eine neue Pharmazentralnummer. An der Zusammensetzung ändert sich nichts.
Vagisan Biotin-Lacto wird künftig unter Vagisan Milchsäurebakterien mit Biotin auf dem Markt sein. Die Kapseln mit Biotin und Milchsäurebakterien sollen die Gesunderhaltung der Schleimhäute – einschließlich der Vaginalschleimhaut – unterstützen. Jede Kapsel enthält 15 µg Biotin und mindestens eine Milliarde gefriergetrocknete lebensfähige Milchsäurebakterien – Lactobacillus reuteri, RC-14 und Lactobacillus rhamnosus, GR-1 –, die biotechnologisch gewonnen werden. Dabei handelt es sich um zwei scheidentypische und vermehrungsfähige Milchsäurebakterienstämme. Die gelatinefreien Kapseln sind auch für Veganerinnen geeignet. Die Einnahme erfolgt einmal täglich.
Biotin ist ein wasserlösliches, schwefelhaltiges Vitamin, gehört zur B-Gruppe und ist als Coenzym am Energie-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel sowie am Abbau bestimmter Fettsäuren und einiger Aminosäuren beteiligt. Außerdem spielt Biotin durch Biotinylierung von Histonen eine Rolle in der Regulation der Genexpression, Zellproliferation, Reparatur von DNA-Schäden und Stabilität der Chromatinstruktur. Biotin spielt eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel aller Körperzellen und unterstützt die Zellteilung, insbesondere in schnell teilendem Gewebe wie Haut und Schleimhaut. Ein erhöhter Bedarf kann in besonderen Lebenssituationen mit negativem Stress, während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme von Antibiotika auftreten.
Ist die Flora nachhaltig gestört und muss wieder aufgebaut werden, kommen Milchsäurebakterien zum Einsatz. Diese können die körpereigenen Laktobazillen in ihrer Funktion und Milchsäureproduktion unterstützen – beziehungsweise die natürlich vorkommenden Bakterien ersetzen und deren Funktion übernehmen und so zur Aufrechterhaltung des mikrobiellen Gleichgewichts der Vaginalflora beitragen. Milchsäurebakterien wandeln das in der Vagina vorhandene Glykogen in Milchsäure um und bilden somit den typischen sauren pH-Wert in der Scheide.
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