Advent, Advent der Glühwein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei dann vier, dann steht der Kater vor der Tür. Ob weiß oder rot, mit oder ohne Schuss: Der Glühwein gehört zu einem Weihnachtsmarktbesuch für die meisten dazu – vor allem bei kalten Temperaturen. Doch warum steigt der Glühwein schnell zu Kopf?
Was riecht für euch nach Weihnachten? Für viele ist es der Duft von Glühwein, der meist mit Zimt, Nelken und Sternanis gewürzt ist. Zusätzlich können auch noch verschiedene Aromastoffe, Obstsorten und Rebsorten enthalten sein. Auch wenn er gerade im Winter besonders gut schmeckt und ein wohlig warmes Gefühl zaubert, sollte Glühwein mit Vorsicht genossen werden. Oftmals ist nicht klar, welche Zutaten verwendet wurden. Denn Glühwein muss keine Zutatenliste enthalten. Somit müssen Hersteller keine Angaben zu den Inhaltsstoffen ihres Glühweins machen. Gleiches gilt für den Glühwein, den ihr auf dem Weihnachtsmarkt angeboten bekommt. Für Personen mit Lebensmittelunverträglichkeiten empfiehlt es sich daher, Glühwein lieber selbst zu kochen. Sicher ist jedoch, dass im Glühwein viel Zucker enthalten ist. Eine Tasse kann bis zu sechs Stück Würfelzucker enthalten. Zur Erinnerung: Je mehr Zucker im Getränk, desto schneller gelangt der Alkohol ins Blut.
Bereits über die Mundschleimhaut gelangt ein kleiner Teil Alkohol ins Blut. Der Großteil wird über die Magenschleimhaut und den Dünndarm aufgenommen und gelangt so in die Blutbahn. Das Blut transportiert den Alkohol durch den gesamten Körper, auch ins Gehirn, wodurch der Alkoholrausch entsteht. Durch Hemmung bestimmter Reize sind die Nervenzellen beim Alkoholkonsum weniger aktiv, was die dämpfende Wirkung auf das Gehirn erklärt. Je höher die Dosis, desto stärker ist die zentral dämpfende Wirkung – das Denken, Sprechen und auch koordinierte Bewegungen fallen schwerer. Bereits nach 30 bis 60 Minuten erreicht die Alkoholkonzentration im Blut das Maximum und wird im Anschluss langsam abgebaut, wenn nicht nachgetrunken wird.
Wie schnell Alkohol im Blut aufgenommen wird, kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Nicht nur der Zuckergehalt, sondern auch die hohe Temperatur eines Getränks können dafür sorgen, dass Alkohol schneller aufgenommen wird. Ebenso kann Alkohol bei geringem Mageninhalt schneller über die Magenschleimhaut ins Blut gelangen. Daher besser nicht auf leeren Magen trinken.
Aber wie Paracelsus schon sagte: „Sola dosis facit venenum” – „Die Dosis macht das Gift.“ So spricht nichts gegen eine Tasse Glühwein, bestenfalls nach dem Verzehr der vielen Leckereien, die auf dem Weihnachtsmarkt angeboten werden.
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