Die Bundestagswahl rückt immer näher – Zeit für einen Rückblick und die Frage: Wie zufrieden sind PTA mit der Arbeit von Gesundheitsminister Jens Spahn. Eine aktuelle aposcope-Umfrage unter den Kolleg:innen liefert die Antwort.
Die Mehrheit der Deutschen (75 Prozent) ist mit der Qualität ihrer Gesundheitsversorgung vor Ort zufrieden und bewertet diese mit „gut“, „sehr gut“ oder „ausgezeichnet“. Es zeigt sich jedoch ein Stadt-Land-Gefälle. Menschen in der Stadt sind zufriedener als diejenigen auf dem Land (76 Prozent zu 45 Prozent). aposcope wollte wissen, wie zufrieden die Apothekenmitarbeiter:innen sind.
Die CDU stellt derzeit den Gesundheitsminister und der Partei sprechen die befragten PTA auch die größte Kompetenz im Bereich Gesundheitspolitik zu (19 Prozent). Die SPD landet auf Platz 2 mit knapp 13 Prozent. FDP und Die Linke kommen auf je 3,5 Prozent. Mehr als jede/r zweite PTA konnte sich jedoch für keine Partei entscheiden.
Zwar kommt die Union bei der Kompetenzfrage am besten weg, doch mit der Arbeit von Gesundheitsminister Jens Spahn während der Pandemie sind die PTA dennoch nicht zufrieden. Nur ein Viertel der befragten PTA bewertet das Krisenmanagement des Ministers als „gut“ oder „eher gut“ – 68 Prozent und somit die klare Mehrheit sind nicht zufrieden.
Und wie sieht es mit der Arbeit während der gesamten Legislaturperiode aus? Auch hier zeigt sich das gleiche Bild – ein Viertel bewertet die Arbeit mit „gut“ und „eher gut“. Der Großteil ist anderer Meinung: Fast zwei von zehn PTA finden sogar, dass die Arbeit von Jens Spahn in den vergangenen vier Jahren „überhaupt nicht gut“ war.
Auch der Blick in die Zukunft scheint alles andere als hoffnungsvoll. Sechs von zehn PTA (60 Prozent) glauben, dass die neue Regierung bei den Ausgaben für Apotheken sparen wird. Unter den Apothekeninhaber:innen gehen sogar 81 Prozent davon aus, dass der Gürtel enger geschnallt wird.
Außerdem befürchten die befragten PTA weitere Veränderungen für die Branche – 66 Prozent sagen, dass im Apothekenmarkt in der nächsten Legislaturperiode fundamentale Veränderungen bevorstehen. Welche könnten das sein? Die Frage bleibt offen, aber für den Großteil (68 Prozent) steht fest: Grundlegende Regeln des Apothekenmarktes wie das Fremd- und Mehrbesitzverbot und die Rx-Preisbindung werden erhalten bleiben.
Was die Parteien in puncto Gesundheitspolitik für die kommende Legislaturperiode planen, erfährst du hier.
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