Sommer, Sonne, Schwitzen, Kopfschmerz – Der Sommer ist da und die Hitze macht einigen von uns zu schaffen. Der Kreislauf spielt verrückt und der Kopf brummt. Gegen Hitzekopfschmerz liefert die Stiftung Kopfschmerz fünf Tipps.
In den kommenden Tagen geht es heiß zu, denn das Thermometer erreicht Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Aber nicht nur Hitze, sondern auch gleißendes Sonnenlicht, erhöhte Ozonwerte, Sonnencremes oder Eiscreme können einen Hitzekopfschmerz auslösen.
Schwitz, schwitz = viel Trinken
An heißen Tagen wird viel geschwitzt, und zwar auch ohne körperliche Aktivität. Die Folge: Ein hoher Wasser- und Salzverlust. Das Blut wird dicker und fließt nicht mehr so gut – die Gefäße erweitern sich, der Blutdruck fällt ab und der Hitzekopfschmerz ist da. Dagegen hilft viel Trinken, so die Stiftung Kopfschmerz. Und zwar nicht erst, wenn Durstgefühl und Kopfschmerzen spürbar sind, sondern in kleinen Mengen über den Tag verteilt.
Kalt-Warm
„Hier ist es aber schön kühl.“ Diesen Satz hören Apothekenangestellte im Sommer öfter, wenn die Apotheke klimatisiert ist. Für die Kund:innen ist der Temperaturunterschied angenehm, doch birgt er auch Gefahren. Denn der plötzliche Warm-Kalt-Wechsel um deutlich mehr als 5 Grad kann ebenfalls Kopfschmerzen auslösen. Hier hilft Jacke überziehen und langsam an die kühlere Temperatur gewöhnen. Und auch wenn es verlockend ist, ist der Platz direkt vor dem Lüftungsschlitz der Klimaanlage für eine Abkühlung tabu. Denn hier kann nicht nur Kopfschmerz die Folge sein, sondern auch Verspannungen der Nackenmuskulatur.
Pralle Sonne: Auslöser von Hitzekopfschmerz
Ein Bad in der Mittagssonne bei gleißendem Sonnenlicht reizt die Gehirnnerven und kann Kopfschmerzen auslösen. Bei empfindlichen Menschen sogar eine Migräneattacke. Sonnenbrille und Kopfbedeckung sind Pflicht.
Pfft, pfft – weniger Duft ist mehr
Sonnencreme als Auslöser für Hitzekopfschmerz – klingt skurril, ist aber möglich. Nicht wegen der Creme an sich, sondern aufgrund enthaltener Duftstoffe, denn die verflüchtigen sich bei Wärme schneller und wirken intensiver – gleiches gilt für Deo, Parfum und Bodylotion. Bei geruchsempfindlichen Menschen, wie vielen Migräniker:innen, löst dies Kopfschmerzen aus. Deshalb lautet die Empfehlung der Stiftung Kopfschmerz unbedingt sparsam verwenden. Achtung: Auch Pfefferminzöl, das gegen Kopfschmerzen zum Einsatz kommt, kann in der Hitze kontraproduktiv wirken.
„Eiscreme Kopfschmerz“
Ein Sommer ohne Eiscreme oder eisgekühlte Getränke ist kaum vorstellbar. Doch wer das Eis zu schnell schleckt und das Getränk herunterstürzt, riskiert einen Kältereiz an Mundschleimhaut und Gaumen. Die Folge hat wohl jede/r von uns schon einmal erlebt. Gemeint ist der „Eiscreme-Kopfschmerz“. Kaltes im Mund also erst mal langsam anwärmen.
Eine Sofortmaßnahme gegen Kopfschmerzen können ein Kühlakku oder Eisbeutel – eingewickelt in ein Baumwolltuch – sein, das immer kurz an die schmerzende Stelle gehalten wird, so die Stiftung Kopfschmerz.
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