Ob gemütliches Pizzaessen, ein Feierabenddrink oder eine gemeinsame Aktivität: Nach Feierabend in der Apotheke noch gemeinsame Zeit zu verbringen, ist aktuell mehr als schwierig. Eine Alternative ist ein gemeinsames Homeworkout, bei dem zwar jede/r zu Hause für sich, aber trotzdem mit dem Team zusammen „sportelt“. Was dabei wichtig ist und welche Vorteile dies mit sich bringt, hat uns Fitness-Experte Shahab Daban verraten.
Arbeiten in Schichten ist für dich als PTA keine Seltenheit. Doch durch die Corona-Pandemie bekommst du einige Kolleg:innen noch seltener zu sehen als sonst oder musst sogar ganz auf sie verzichten. Denn um das Infektionsrisiko zu senken, gibt es in zahlreichen Apotheken feste Teams, die sich abwechseln, sodass im Ernstfall nicht die gesamte Apotheke schließen muss. Um trotzdem den Teamgeist zu stärken und auch mal wieder gemeinsam Spaß zu haben, liegt gemeinsames Homeworkout voll im Trend. Also finden sich einfach alle Kolleg:innen zu einer festgelegten Zeit zu Hause vor einer Kamera ein und machen per Videochat zusammen Sportübungen? Ganz so einfach ist es nicht, weiß Shahab Daban, Gründer und Geschäftsführer der Fitness-Plattform Fit Up. Er ist seit sieben Jahren selbständiger Berater und Sporttechnologe für das Olympiazentrum und die Landessportdirektion Oberösterreich. Hier kommen seine Tipps für ein gelungenes Team-Homeworkout.
Gewusst wie: So funktioniert gemeinsames Homeworkout
Das Wichtigste vorab: „Ein Homeworkout sollte so gestaltet werden, dass die Teilnehmer möglichst wenig Utensilien und Sportgeräte benötigen, ansonsten werden automatisch einige ausgeschlossen“, betont der Experte. Also keine komplizierten Übungen mit speziellen Geräten oder anderem Zubehör. Außerdem sei es am besten, wenn jemand das Workout anleitet – im Idealfall ein/e professionelle/r Trainer:in. Denn diese/r kann die Übungen vormachen und außerdem auf eine korrekte Ausführung achten.
„Beim Training zu Hause, weiß man oft nicht, ob tatsächlich die richtige Haltung bei der Ausübung eingenommen wird. Und je erschöpfter die Muskulatur ist, desto eher neigt der Körper zu unbewussten Ausweichbewegungen, bei denen Gelenke, Bänder und Bandscheiben die Belastung absorbieren, was wiederum zu langfristigen Schäden führen kann“, so Daban. Daher haben Videos zum Nachmachen folglich ihre Grenzen. Also solltet ihr euch im besten Fall einen Profi für euer gemeinsames Homeworkout engagieren, der per Webcam zugeschaltet ist. So kann er/sie auch den Schwierigkeitsgrad der Übungen je nach eurem Fitnesslevel variieren.
Keine falsche Scheu
Sind alle Teilnehmer:innen bereit und die nötigen Vorbereitungen getroffen, kann es auch schon losgehen. Doch zugegeben, sich vor den Kolleg:innen im Sportoutfit zu präsentieren und schwitzend abzumühen, kostet erst einmal etwas Überwindung. Fällt dir dies besonders schwer, kannst du deine Kamera für den Anfang so ausrichten, dass nur dein Kopf zu sehen ist. Entscheidend ist außerdem, dir vor Augen zu führen, dass nicht nur du dich quälen musst, sondern alle im Team. So könnt ihr euch gegenseitig motivieren und zu neuen Höchstleistungen anspornen. Denn genau das macht das gemeinsame Homeworkout laut Daban so besonders: der Teamzusammenhalt. „Ein regelmäßiges gemeinsames Training stärkt das Gruppengefühl und führt zu zufriedeneren Personen und Mitarbeitern – Gemeinsamkeiten verbinden uns Menschen und lassen signalisieren uns ein Gefühl der Zugehörigkeit“, erklärt Daban.
Der Experte hat außerdem eine wichtige Botschaft für alle Sportskanonen: „Grundlegend sollte bei dem Training mit Kollegen der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen. Die Möglichkeit soll eine Abwechslung zum stressigen Arbeitsalltag sein. In der Gruppe zu lachen sollte daher ebenfalls auf dem Programm stehen!“
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