PTA-Nachwuchs wird händeringend gesucht. Personalmangel ist in vielen Apotheken Thema. Das Problem: Während immer mehr ältere Kolleg:innen in den Ruhestand gehen, kommen kaum noch frischgebackene PTA nach. Ein Grund: die unattraktive Ausbildung. Stichwort fehlende Vergütung und Schulgeld. Zumindest mit letzterem ist an der Völker-Schule Osnabrück bald Schluss.
„#ENDLICH PTA-Ausbildung: Schulgeldfreiheit kommt!“, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Schule. Lange habe man sich dafür eingesetzt, das Schulgeld für PTA-Azubis auch in Niedersachsen abzuschaffen, nachdem es unter anderem in Hessen und Nordrhein-Westfalen schon längst Geschichte ist. Nun hat der niedersächsische Landtag dies endgültig beschlossen. Ab dem neuen Schuljahr 2023/24 müssen angehende Kolleg:innen somit kein Schulgeld mehr an der Völker-Schule Osnabrück bezahlen. Dies gilt für alle Jahrgänge.
Für Apotheken heißt es damit aufatmen. „Mit der Schulgeldfreiheit wird die PTA-Ausbildung attraktiver und vor allem für weitere Interessenten zugänglich, für die bisher eine kostenaufwändige Ausbildung nicht möglich gewesen wäre. Das sind beste Aussichten für den dringend benötigten PTA-Nachwuchs“, feiert die Schule die Entscheidung für das Ende des Schulgeldes.
Bisher mussten angehende PTA für ihre zweijährige Ausbildung an der Schule ein monatliches Schulgeld in Höhe von 199 Euro zahlen. Eine Vergütung gibt es dagegen nicht. Dabei wäre dies laut dem BVpta eine wichtige Stellschraube, um die Attraktivität der Ausbildung zusätzlich zu steigern.
Neben Ende des Schulgeldes: Völker-Schule Osnabrück geht noch weiter
Doch die Völker-Schule Osnabrück ergreift neben der Abschaffung des Schulgeldes weitere Maßnahmen, um möglichst viele künftige Nachwuchskräfte zu begeistern. So ist ebenfalls ab dem neuen Schuljahr die PTA-Ausbildung in Teilzeit möglich. Außerdem haben Schüler:innen die Chance, Unterstützung vom Förderverein zu erhalten, der unter anderem bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsbetrieb hilft. „Wir unterstützen die Ausbildungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler in den Gesundheitsberufen an der Völker-Schule.“ Daneben ist auch eine dreijährige Ausbildung möglich.
Und auch für gestandene Kolleg:innen eröffnen sich Möglichkeiten, beispielsweise eine Weiterbildung zum/zur Apothekenfachwirt:in.
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