Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn: Die Rede ist vom Jahreswechsel und dem Silvesterabend. Doch egal, zu welcher Gruppe du gehörst, in diesem Jahr fällt das Fest in jedem Fall vielerorts deutlich beschaulicher aus. Höchste Zeit, mal einen Blick auf einige Fakten und Bräuche zu Silvester und Neujahr zu werfen.
Zugegeben, dass das Feuerwerk zu Silvester böse Geister vertreiben soll und dass der Jahreswechsel durch die unterschiedlichen Zeitzonen und Kalender weltweit zu verschiedenen Zeiten gefeiert wird, wissen die meisten von uns schon längst. Es gibt jedoch noch einige weitere spannende Fakten und Bräuche rund um Silvester und Neujahr. Werfen wir beispielsweise einen Blick auf die Feierlichkeiten in anderen Ländern, kommen allerhand Kuriositäten ans Licht.
Fakten und Bräuche zu Silvester und Neujahr: Vielfältige Glücksbringer
In Spanien essen die Menschen um Mitternacht mit jedem Glockenschlag eine Weintraube. Warum? Weil dies Glück bringen soll. Und zwar denjenigen, die alle zwölf Trauben schaffen, sich dabei nicht verschlucken und noch ihre Grüße ausrichten können. In Italien wird anstelle von Trauben ein Linsengericht – lenticchie – verspeist. Die Hülsenfrüchte sollen Glück und Wohlstand bringen. Als zusätzlicher Brauch findet sich das Anstoßen mit Sektgläsern, in denen ein Goldring schwimmt, was wiederum Glück in der Liebe verheißen soll. Dagegen ist in Griechenland eine goldene oder silberne Münze in einem Brotlaib, dem Basiliusbrot, versteckt. Wer sie findet, soll im neuen Jahr Glück haben.
In Brasilien steht der Jahreswechsel ganz im Zeichen des Meeres. So werden als Opfergabe an die Meeresgöttin Blumen ins Meer geworfen. Außerdem soll es Glück bringen, über sieben Wellen zu hüpfen und somit sieben Wünsche erfüllt zu bekommen. Etwas gewalttätig geht’s in Bulgarien zu: Dort ist es Brauch, sich mit dem Ast eines Kornelkirschbaums gegenseitig auf den Rücken zu schlagen. Meist gehen Kinder am Neujahrstag von Tür zu Tür und schlagen die Menschen mit dem Zweig.
Gefährliche Sektkorken und fleißige Römer
Auch wenn die Feierlichkeiten in diesem Jahr nur in kleinem Rahmen stattfinden, kannst du natürlich die Korken knallen lassen. Aber pass dabei am besten auf, denn Sektkorken können mit bis zu 40 Kilometern in der Stunde aus der Flasche „schießen“. Am Neujahrstag heißt es dann übrigens „Aufräumen verboten“, denn laut Feiertagsschutzverordnung dürfen keine „öffentlich bemerkbaren Arbeiten am Haus“ stattfinden. Du kannst also guten Gewissens auf der Couch bleiben und entspannt deine digitalen Neujahrsgrüße versenden. Wusstest du, dass letztes Jahr am 1. Januar allein per WhatsApp rund zwei Milliarden Grüße verschickt wurden? In diesem Sinne: fröhliches Tippen!
Zu guter Letzt verraten wir dir noch, warum der Neujahrstag überhaupt ein Feiertag ist. Denn anders als bei Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt oder ähnlichem soll es sich beim 1. Januar eigentlich nicht um einen kirchlichen Feiertag handeln. Vielmehr geht die heutige Regelung auf die alten Römer zurück. So fand seit dem Jahr 153 vor Christus am 1. Januar der Amtsantritt der neuen Konsuln statt, zu dem man sich gegenseitig beschenkte und ein erfolgreiches neues (Amts)Jahr wünschte. Auch entsprechende Feierlichkeiten, die bereits am Vortag begannen, gehörten dazu – woran sich bis heute nicht mehr allzu viel geändert hat.
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