Du liebst es, dich morgens für die Arbeit zu schminken? Oder vielleicht ist genau das Gegenteil der Fall: Du möchtest am liebsten völlig natürlich hinterm Tresen stehen? In beiden Fällen stellt sich die Frage: Was ist eigentlich angemessen für die Arbeit in der Apotheke? Hier findest du die wichtigsten Antworten rund um das Make-up in der Apotheke.
Jeder Mensch hat seinen eigenen Stil – und im Privatleben dürfen und sollten wir den auch auf jeden Fall ausleben! Doch wie sieht das eigentlich in der Apotheke aus? Kann unser Arbeitgeber vorschreiben, ob wir unsere Lippen knallrot schminken dürfen oder welche Farbe unsere Fingernägel haben? Hier sind die wichtigsten Tipps und Fakten:
Der Arbeitgeber hat ein Direktionsrecht
Grundsätzlich ist erst einmal jede Person frei in der Entscheidung, wie sie aussieht. Dennoch gibt es in der Arbeitswelt das sogenannte Direktionsrecht. In erster Linie erlaubt es dem Arbeitgeber, zu bestimmen, wann und wo du arbeitest und welche Leistung du erbringen musst. Das Direktionsrecht kann aber auch Vorgaben zum Aussehen beinhalten – hier muss es allerdings eine gute Begründung geben. Ein solcher Grund könnte zum Beispiel sein, dass zu lange Fingernägel nicht hygienisch genug für die Arbeit in der Apotheke sind. In diesem Fall musst du auf künstliche Fingernägel verzichten.
Absolutes Don’t: Zu grelles Make-up in der Apotheke
Wer in der Apotheke arbeitet, kommt täglich mit vielen Menschen in Kontakt. Natürlich sollten PTA im Beratungs- und Verkaufsgespräch einen gepflegten Eindruck machen. Manchmal kann es aber passieren, dass wir über das Ziel hinausschießen. Der Lippenstift, der zu Hause im Badezimmerspiegel noch dezent und angemessen wirkte, gibt vielleicht in der hell erleuchteten Apotheke ein völlig anderes Bild ab. Auch üppiger Lidschatten kann dir schnell einen unseriösen Anstrich geben – auch wenn er abends in der Disko vielleicht perfekt passt. Greife also morgens vor der Arbeit lieber zu einem dezenten Make-up. So machst du einen gepflegten Eindruck und irritierst die Kundschaft nicht mit zu grellen Farben.
Alltagstaugliche Produkte wählen
Bei der Auswahl deiner Schminkprodukte solltest du immer darauf achten, dass sie dir so wenig Arbeit wie möglich machen. Du hast diesen tollen Mascara zu Hause, der dir endlos lange Wimpern zaubert – aber leider immer auch ein wenig schmiert? Dann benutze diese Wimpern-Wunderwaffe lieber abends beim Ausgehen. In der Apotheke kann es dir sonst passieren, dass dir die Schminke verwischt – was nicht nur unhygienisch ist, sondern dich auch von der Arbeit ablenken kann, wenn du immer wieder dein Make-up im Spiegel überprüfen musst.
Gepflegt kann man auch ohne Schminke aussehen
Nicht jede PTA liebt es, sich für die Arbeit aufwändig zurechtzumachen. Viele haben morgens dafür keine Zeit oder möchten einfach prinzipiell auf Schminke verzichten. Das ist natürlich überhaupt kein Problem. Es darf in der Apotheke niemand von dir erwarten, dass du geschminkt hinter dem Tresen stehst. Wichtig ist lediglich, dass dein Äußeres gepflegt ist – gerade in beratenden Berufen sollte das eine Selbstverständlichkeit sein. Verzichte also gerne auf Rouge, Lippenstift und Eyeliner, aber sorge auf jeden Fall dafür, dass deine Haare keinen Bad-Hair-Day feiern. Auch deine Hände und deine Kleidung sollten natürlich sauber und ordentlich sein. Ist das alles gegeben, wirst du einen guten Eindruck machen – ob geschminkt oder nicht. Make-up vin der Apotheke ist also kein Muss.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Schwanger dank Erkältungsmittel?
Auf TikTok kursiert mit der „Mucinex-Methode“ ein Trend, bei dem bestimmte Erkältungsmittel Frauen zur Schwangerschaft verhelfen sollen. Expert:innen warnen jedoch …
Warnung vor Cannabinoiden in Lebensmitteln
Seit rund einem halben Jahr greift hierzulande die Teil-Legalisierung von Cannabis. „Kiffen“ ist somit unter gewissen Voraussetzungen erlaubt. Doch auch …
Hochdosierte Vitaminspritzen „to go“: Warnung vor Drip Bars
Seit einiger Zeit gibt es in den USA den Trend zu sogenannten Drip Bars. Nun fasst dieser auch hierzulande immer …