Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat sich dafür ausgesprochen, die neue Kosten-Regelung zu den Corona-Tests zu überdenken. „Diese Testfrage, die müssen wir uns auch nochmal anschauen“, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag im Deutschlandfunk.
„Es sollte nicht am Geldbeutel hängen, ob ich mich testen lasse oder nicht.“ Es gehe darum, dass Leute mit wenig Geld und sozial schwache Kinder sich weiter testen lassen könnten, sagte sie und meinte offensichtlich: sich weiter kostenlos testen lassen könnten.
Gratis sind die sogenannten Bürgertests in Testzentren oder Apotheken seit Juli nur noch für bestimmte Risikogruppen. In der Regel werden drei Euro fällig: unter anderem vor Konzertbesuchen in Innenräumen, vor größeren Familienfesten oder Besuchen bei älteren Menschen, nach Risikokontakten bei einer Warnung auf der Corona-App.
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz forderte die Rückkehr zur Kostenfreistellung. „Denn die Kontrolle der widersinnigen Regeln hängt vom Zufall ab. Die Test-Anbieter machen, was sie wollen“, sagte Vorstand Eugen Brysch der dpa. Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Finanzminister Christian Lindner seien aufgefordert, „die kostenlosen Bürgertests sofort wieder einzuführen“.
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