Risiko Bluthochdruck: Wenn der Beruf krank macht
Etwa jeder fünfte Mensch weltweit leidet unter Bluthochdruck. Die Erkrankung kann generell jede/n treffen. Bei einigen ist das Risiko jedoch besonders groß. In Sachen Bluthochdruck spielt offenbar auch der Beruf eine Rolle.
So viel vorweg: Die Diagnose Bluthochdruck bedeutet nicht gleich eine Hiobsbotschaft. Denn die Erkrankung kann in der Regel gut behandelt beziehungsweise kontrolliert werden – zumindest wenn sie entdeckt wird. Denn viele Menschen wissen offenbar gar nicht, dass sie betroffen sind. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie vom Imperial College in London in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Ursachen für Bluthochdruck können vielfältig sein. Dazu zählen beispielsweise Übergewicht oder ein erhöhter Alkohol- und Tabakkonsum. Das Problem: Auch dauerhafter Stress gilt als möglicher Auslöser. Und hier kommt die Arbeit ins Spiel. Offenbar kann der Beruf ein Risikofaktor für Bluthochdruck sein, darüber informiert die Deutsche Herzstiftung.
„Ob Stress, Lärm oder Konkurrenzdruck: Ungünstige Arbeitsbedingungen, beeinflussen den Blutdruck und können Hypertonie (Bluthochdruck) auslösen“, heißt es von den Expert:innen. Vor allem das Arbeiten in Schichten gilt als Gefahrenquelle. Für dich als PTA heißt es jedoch aufatmen, denn insbesondere regelmäßige Nachtschichten beeinflussen den Blutdruck. Diese bleiben dir zum Glück erspart. Aber du solltest dich besser nicht zu früh in Sicherheit wiegen.
Denn neben körperlich anstrengenden Tätigkeiten können auch psychische Belastungen im Beruf Bluthochdruck verursachen. „Arbeiten unter starkem Zeitdruck, Konkurrenzdruck, Mobbing oder ein drohender Arbeitsplatzverlust sind nur einige Beispiele hierfür. Auch ein Missverhältnis zwischen hohen Anforderungen einerseits und einem geringen Handlungsspielraum andererseits gilt als belastend und kann zu Bluthochdruck führen“, heißt es von der Herzstiftung.
Stehst du also in der Apotheke unter Dauerstress, herrscht im Team ein ausgeprägter Wettkampfcharakter oder setzt der/die Chef:in dich zu sehr unter Druck, schlägt sich dies auch körperlich nieder. Auch wer ständig versucht, den hohen Anforderungen der Kolleg:innen und Vorgesetzen gerecht zu werden, ohne selbst mitentscheiden zu dürfen, gilt laut den Expert:innen als gefährdet, an Bluthochdruck zu erkranken oder gar einen Herzinfarkt zu erleiden.
Tipp: Auch die Arbeit unter einem/einer schreienden Chef:in kann auf Dauer zur Belastung werden. Wie du dich dagegen wehrst, verraten wir dir hier.
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