Klosterfrau erweitert das Monapax-Portfolio. Seit kurzem stehen neben Saft und Tropfen auch Monapax Tabletten zur Verfügung. Die neue Darreichungsform ist praktisch für unterwegs und kommt pünktlich zur bevorstehenden Erkältungssaison.
Zu Beginn eines Infekts – in den ersten drei Tagen – ist der Husten trocken. Die Erkältungsviren sind über das respiratorische Epithel in den Organismus gelangt und haben die obere Schicht der Bronchialschleimhaut geschädigt. Das Problem: Durch die kleinen Risse können die Erreger tiefer gelegene Zellen erreichen und sich dort vermehren. Außerdem liegen die Hustenrezeptoren frei. Schon kleinste Reize werden über Nervenbahnen in das Hustenzentrum geleitet und es kommt schließlich zum Husten.
Bei Reizhusten kommen auch homöopathische Arzneimittel zum Einsatz. Ein Beispiel ist Monapax (Klosterfrau). Das Arzneimittel ist bereits seit 1957 auf dem Markt und verschafft Reizhustengeplagten Linderung. Im Handel sind mit Saft und Tropfen verschiedene Darreichungsformen.
Vor Kurzem wurde das Monapax-Portfolio um Tabletten erweitert. Enthalten sind Drosera ∅, Coccus cacti ∅, Cuprum sulfuricum Dil. D4 sowie Ipecacuanha Dil. D4. Die natürlichen Wirkstoffe setzen direkt in den Bronchien an und beeinflussen deshalb nicht das zentrale Nervensystem oder Reaktionsvermögen.
Monapax Tabletten sind für Kinder ab einem Jahr geeignet und zergehen im Mund. Wasser wird für die Einnahme nicht benötigt. Alkohol und Saccharose sind nicht enthalten. Monapax lindert den Hustenreiz, wirkt krampflösend und entzündungshemmend – auch bei nächtlichem Reizhusten.
Bei trockenem Husten können Hustenstiller, sogenannte Antitussiva, zur symptomatischen und kurzzeitigen Behandlung eingesetzt werden. Bevorzugt finden die Präparate zur Nacht Anwendung.
- Dextrometorphan (DMP) greift im Hustenzentrum des Stammhirns an und zählt somit zu den zentral wirksamen Antitussiva.
- Pentoxyverin ist ein nicht-opioider Hustenstiller und wirkt agonistisch am Sigma-1-Rezeptor im Hustenzentrum und hemmt die hustenauslösenden Nervenbahnen.
- Benproperin besitzt keine zentraldämpfenden Nebenwirkungen und hemmt den Hustenreiz im afferenten Teil des Reflexbogens. Der Arzneistoff unterbricht die Reizleitung von den Bronchien zum zentralen Hustenzentrum im Gehirn. Im Gegensatz zu DMP ist Benproperin atemanregend und für Asthmatiker:innen geeignet.
- Flechtenhonig lindert ebenfalls den Hustenreiz, Katarrhen und Entzündungen der unteren Atemwege. Pflanzliche Präparate enthalten oft Eibisch, Isländisch Moos oder Malve.
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