Die Abda hat zehn politische Forderungen aus der Apothekerschaft veröffentlicht, auf die am 14. Juni aufmerksam gemacht werden soll. Doch was ist aus Sicht der Kolleg:innen die wichtigste Forderung? Was ist die Kernbotschaft der Apotheken am Protesttag – aposcope hat die Antwort.
Der 10-Punkte-Plan der Standesvertretung umfasst die Erhöhung des Fixums von derzeit 8,35 Euro auf 12 Euro, eine indexierte Erhöhung des Fixums, eine zusätzliche regelmäßige Pauschale für jede Betriebsstätte, mehr Handlungsfreiheit, die Reduzierung von Retaxationsverfahren – das Ende der Nullretax –, einen Engpass-Ausgleich, kein Inkasso-Risiko des Herstellerrabattes mehr, eine Rechtsgrundlage für die Arzt-Apotheker-Kooperation beim Medikationsmanagement, eine Einschränkung des Präqualifizierungsverfahrens sowie Einzelmaßnahmen zum Bürokratieabbau. Doch was wollen die Apotheken? Wofür schließen die Kolleg:innen am 14. Juni die Türen?
Welcher Punkt der Abda ist für die Teams am wichtigsten? Das sind die Top 3: Erhöhung des Fixums in der Arzneimittelpreisverordnung (34 Prozent), jährliche indexierte Anpassung des Fixums an die Kostenentwicklung ohne gesonderte Maßnahmen des Gesetz- oder Verordnungsgebers (22 Prozent), Reduzierung von Retaxationsverfahren – Ende der Nullretax (19 Prozent).
Am Protesttag in knapp zwei Wochen wollen die Kolleg:innen Aufmerksamkeit für eine Erhöhung des Apothekenhonorars schaffen – sagen 43 Prozent der Befragten. Aber es geht nicht nur ums Geld – 22 Prozent legen für mehr Aufmerksamkeit zum Thema Lieferengpässe die Arbeit nieder, weiteren 21 Prozent geht es um Anerkennung, Wertschätzung und die Wichtigkeit der Vor-Ort-Apotheken und 15 Prozent haben sich den Bürokratieabbau auf die Fahne geschrieben. Die Vor-Ort-Apotheken stärken sowie mehr Gehalt geben je 14 Prozent der Befragungsteilnehmer:innen als Hauptgrund für den Protesttag an.
aposcope wollte zudem wissen, wie die Kolleg:innen den Erfolg des Protesttages einschätzen – knapp die Hälfte (48 Prozent) ist positiv gestimmt und glaubt an den Erfolg.
Zur Methodik: An der aposcope-Befragung zum Apotheken-Protesttag am 14. Juni nahmen am 24. und 25. Mai insgesamt 332 Apotheker:innen, PKA und PTA teil.
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