Ein wesentlicher Bestandteil beim Yoga ist die Entspannung. Mit dem sogenannten Power Yoga kommen noch die Aspekte der körperlichen und geistigen Fitness hinzu. Dabei liegt der Fokus eher auf der Vitalität anstatt auf Spiritualität. Wir zeigen dir ein paar Übungen, mit denen du für mehr körperliche Power sorgst.
Power Yoga als schweißtreibendes Workout
Schon klar, auch wenn Yoga eher auf Entspannung setzt, sorgen viele Übungen durchaus für Muskelkater und Co. Doch Power Yoga kann dies noch toppen, denn hierbei geht es vor allem um Energie, Kraft und Fitness. Die Übungen sind daher meist besonders anstrengend, schweißtreibend und entsprechen eher einem Fitness-Workout.
Der Trend zum Power Yoga wurde bereits in den 1990er Jahren ins Leben gerufen und unterscheidet sich von normalem Yoga dadurch, dass das Training hauptsächlich an das individuelle Niveau ausgerichtet wird und kaum spirituelle Aspekte enthält. Dennoch soll auch Power Yoga die innere Ruhe und Zufriedenheit fördern.
Sonnengruß-Sequenz für mehr Power
Es gibt verschiedene Übungen, die sich für Power Yoga eignen. Wichtig sind dabei generell möglichst fließende Bewegungen, sodass die Positionen bestmöglich ineinander übergehen. Ein Beispiel für eine beliebte Sequenz aus dem Bereich des Power Yoga ist die sogenannte Sonnengruß-Sequenz. Diese besteht aus einem fließenden Übergang von mehreren Positionen:
- Kindhaltung: Den Anfang macht der herabschauende Skorpion. Hierfür kniest du dich auf deine Yoga Matte und setzt dich mit dem Po auf deine Fersen. Den Oberkörper beugst du flach und weit nach vorne, sodass deine Arme mit den Handflächen nach oben links und rechts neben deinem Kopf liegen.
- Vierfüßlerstand: Nun kommst du in den Vierfüßlerstand, indem du die Hände unter den Schultern und die Knie unter den Hüften auf der Matte absetzt. Stelle die Zehen auf und hebe den Po weit nach oben Richtung Decke, während Beine und Arme gestreckt bleiben.
- Herabschauender Hund: Jetzt streckst du das linke Bein möglichst weit nach oben und hältst diese Position kurz. Beim Ausatmen setzt du den linken Fuß wieder auf dem Boden ab und wechselst das Bein. Anschließend ist wieder das linke Bein an der Reihe, wobei du jedoch diesmal die Hüfte zur Seite drehst, das Knie beugst und die linke Ferse zum Po führst. Danach das Bein wieder absetzen und einen erneuten Seitenwechsel vornehmen.
- Vorwärtsbeuge: Komm nun wieder in die Position des herabschauenden Hundes und wandere mit den Händen langsam näher zu deinen Füßen. Die Hände bleiben währenddessen auf dem Boden, die Knie kannst du leicht beugen. Die Position einige Atemzüge lang halten, bevor du deinen Oberkörper Wirbel für Wirbel nach oben aufrollst bis du aufrecht auf der Matte stehst.
- Bergposition: Nun spannst du die Oberschenkel an und hebst Brustbein und Kinn an. Beim Einatmen streckst du die Arme an den Seiten deines Körpers nach oben. Beim Ausatmen beugst du deinen Oberkörper nach vorne bis du die Hände wieder auf der Matte absetzen kannst. Hebe den Blick und setze ein Bein einen Schritt nach hinten. Setze die Zehen auf und ziehe das andere Bein hinterher. Beide Knie auf der Matte absetzen und den Oberkörper nach vorne beugen, sodass der Bauch aufliegt und die Ellenbogen gebeugt sind (= Bauchlage).
- Kobra: Aus der Bauchlage heraus folgt die letzte Übung dieser Sequenz. Dafür spannst du beim Liegen den Beckenboden und den Po an, ziehst die Schultern nach hinten unten und drückst deinen Oberkörper nach oben. Atme ein und aus, drücke den Po nach oben und in Richtung deiner Fersen, sodass du wieder in den herabschauenden Hund kommst. Halte die Position fünf Atemzüge lang und wiederhole dann viermal die Abfolge aus Vorwärtsbeuge, Bergposition und Kobra. Enden solltest du mit der Bergpositionen.
Es gibt viele unterschiedliche Sequenzen, um echtes Power Yoga zu betreiben. Du kannst dich also zunächst einmal munter ausprobieren und schauen, was dir guttut und wo du gegebenenfalls auch an deine Grenzen stößt. Variiere die Übungen so, dass du zwar ins Schwitzen kommst, aber dich nicht überanstrengst.
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