Öko-Test: Bestnoten für Fußbalsame
Zeigt her eurer Füße! Es ist Sommer und die Füße kommen aus den dicken Socken und Stiefeln ans Tageslicht. Wer aber barfuß oder in schicken Flipflops und Sandalen unterwegs sein will, sollte seinen Füßen eine Extraportion Zeit und Pflege gönnen. Fußbalsame und -cremes versprechen zarte Haut und Pflege. Öko-Test hat 20 Produkte für die „Käsemauken“ getestet und zwölfmal die Bestnote vergeben.
Füße überwintern in Wollsocken und festen Schuhen, besondere Pflege wird ihnen in der kalten Jahreszeit meist nicht zu Teil. Im Frühling sollen Pflegeprodukte die Haut möglichst von jetzt auf gleich glatt und geschmeidig machen und lästige und unschön aussehende Hornhaut wegzaubern. Fußcremes und Co. versprechen eine Extraportion Pflege, doch halten die Produkte auch, was sie versprechen?
Der Test
Öko-Test hat 20 Fußbalsame – darunter sieben zertifizierte Naturkosmetika – genauer unter die Lupe genommen. Geprüft wurde auf umstrittene Polyethylenglykole und deren Abkömmlinge (PEG/PEG-Derivate) oder synthetische Polymere und, ob die Hersteller weiterhin den kritischen Konservierungsstoff Polyaminopropyl Biguanide (PHMB) einsetzen. Alle Produkte wurden außerdem in Laboren auf Mineralölbestandteile, allergene Duftstoffe und halogenorganische Verbindungen sowie Formaldehyd/-abspalter untersucht. In das Gesamturteil flossen das Testergebnis zu den Inhaltsstoffen sowie weitere Mängel wie beispielsweise ein Umkarton, der kein Glas schützt, mit ein.
Das Ergebnis
Die sieben Naturkosmetika und fünf konventionelle Cremes schneiden mit „sehr gut“ ab. Zwölfmal gibt es nichts zu meckern. Unter den Testsiegern sind Dr. Hauschka Fußcreme, Efasit Classic Fußbalsam, Speick Natural Aktiv Fussbalsam und der Fußbalsam von Weleda. Schlusslicht im Test mit der Gesamtnote „ungenügend“ ist der Feuchtigkeits-Fußbalsam von Hansaplast. Schon vor zwei Jahren wurde das Produkt aufgrund von umstrittenen Emulgatoren (PEG/PEG-Derivate) und Erdölverbindungen wie Paraffinen kritisiert. Daran habe sich laut Öko-Test nichts geändert. Doch im aktuellen Test konnte das Labor zusätzlich noch aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) nachweisen. „Diese Rückstände stammen offenbar aus den eingesetzten Paraffinen. Es ist nicht auszuschließen, dass einige MOAH krebserregend sind“, schreibt Öko-Test.
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