Schnief, tropf, hust – Erkältungen können gerade für Kinder eine große Belastung darstellen. Wie Eltern mit Nasentropfen helfen können und was sie vermeiden sollten.
Die Nase ist zu, die Ohren schmerzen, das Atmen wird schwerer: Säuglinge und Kinder leiden in der Winterzeit oft unter den Symptomen einer Erkältung. Nasentropfen können laut der Apothekerkammer Niedersachsen bei verschnupften Nasen helfen. Doch die richtige Anwendung ist entscheidend.
Zunächst einmal ist Nasenspray für Erwachsene bei Kindern tabu. Die Dosierung der Wirkstoffe ist für die Kleinen viel zu stark. Für Säuglinge und Kleinkinder empfiehlt die Apothekerkammer Nasentropfen aus einer physiologischen Kochsalzlösung. Am besten informieren Sie sich zum passenden Arzneimittel und zur altersgerechten Dosierung. Abschwellende Nasentropfen mit Xylo- oder Oxymetazolin sind laut der Kammer altersabhängig konzentriert und müssen entsprechend dosiert werden.
Wie gebe ich meinem Kind Nasentropfen?
Am einfachsten können Eltern die Nasentropfen verabreichen, wenn ihr Säugling oder Kleinkind auf dem Rücken liegt. Sogenannte Dosiertropfer, die wie übliche Nasensprays aussehen, können Ihnen helfen, die gewünschte Menge ohne Druck und Sprühnebel an Ort und Stelle zu bringen. Pro Pumpstoß setzen sie nur einen Tropfen frei.
Erst geben Sie die Flüssigkeit in ein Nasenloch und drehen den Kopf dann leicht auf die gewählte Seite. Beide Schritte wiederholen Sie anschließend auf der anderen Seite, damit die Lösung bis in die oberen Nasengänge gelangt.
Vor Tipps aus dem Internet, bei denen Kindern mit einer Einwegspritze Salzwasser in die Nasenlöcher eingespritzt wird, rät die Kammer ab. Der Grund: Dabei wird viel Druck auf die empfindlichen Schleimhäute und engen Nasengänge ausgeübt.
Ein Spray pro Schnupfnase
Jedes Familienmitglied sollte ein eigenes Fläschchen haben. So vermeiden Sie, dass Krankheitserreger von einer Schnupfnase auf die nächste übertragen werden. Und wichtig: Sobald Ihr Kind wieder gesund ist, sollte Sie seine angebrochene Flasche entsorgen.
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