Wir kennen es wohl alle: Die Nase ist verstopft, wir bekommen schlecht Luft, riechen kaum noch etwas und haben ständig tränende Augen. Klingt ganz nach Erkältungssymptomen, oder? Das muss nicht unbedingt sein. Denn die Nase kann auch so schnell trocken und wund werden. Um dies zu vermeiden, hilft eine regelmäßige Nasenpflege.
Zugegeben, um die Nase kümmern sich die meisten von uns nicht allzu gründlich, wenn nicht gerade eine Erkältung oder ähnliches ihr Unwesen treibt. Allerhöchstens werden ab und an noch die Nasenhaare gestutzt, wenn diese zu lang werden. Doch genauso wie der Rest unseres Körpers braucht auch die Nase regelmäßige Pflege. Denn sie schützt vor Infektionen, und Keimen erwärmt die Atemluft und steuert den Geruchssinn. Damit sie ihren „Job“ optimal erfüllen kann, haben wir ein paar Nasenpflege-Tipps für dich.
Trockene Nase: Was ist das überhaupt und wie pflegst du sie?
Eine trockene Nase ist nicht nur lästig, sondern kann auch schmerzhaft werden. Sie entsteht beispielweise durch trockene Heizungsluft oder in klimatisierten Räumen. Auch wenn es länger nicht geregnet hat, wie in den letzten Wochen, kann die Nase trocken werden. Außerdem führen Allergien oder auch ein Schnupfen zu einer trockenen Nase.
Eine trockene Nase bedeutet, dass die Nasenschleimhaut austrocknet. Meist äußert sich dies in einer Art Juckreiz oder dem ständigen Gefühl, niesen zu müssen. Eine trockene Nase führt dazu, dass Keime, Staubpartikel und Co. nicht mehr richtig abtransportiert werden können, weil unter anderem der Nasenschleim die feinen Härchen in der Nase verklebt. So können sich schneller Infektionen bilden.
Um eine trockene Nase nicht nur zu behandeln, sondern ihr künftig auch vorzubeugen, gibt es einige Tipps:
- Ausreichend trinken, also mindestens zwei Liter Wasser täglich, um die Schleimhäute von innen feucht zu halten.
- Regelmäßig lüften und eventuell Luftbefeuchter nutzen für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit.
- Zimmertemperatur auf 21 bis 23 Grad (17 bis 20 Grad im Schlafzimmer) senken.
Für eine Extra-Portion Nasenpflege sorgst du beispielsweise mit einem Meerwasser-Nasenspray, das die Schleimhäute feucht hält. Auch ein pflegendes Spray mit Dexpanthenol oder verschiedenen ätherischen Ölen wie Salbei-, Sesam- oder Zitrusöl kann helfen. Alternativ kannst du einige Tropfen Olivenöl in jedes Nasenloch geben und dies leicht einmassieren.
Achtung: Die Finger solltest du dagegen von abschwellendem Nasenspray lassen. Auch wenn dieses insbesondere bei Erkältungen etwas Linderung verschafft, trocknet es langfristig die Schleimhäute noch weiter aus, wodurch sich die Symptome noch verschlimmern und du schnell in einen Teufelskreis gelangen kannst.
Nasenpflege: Nasenspülungen stärken die Abwehrkräfte der Nase
Um deine Nase bestmöglich zu pflegen, sind regelmäßige Nasenspülungen, auch Nasenduschen genannt, empfehlenswert. Dabei wird überschüssiger Schleim abtransportiert, verhärtetes Nasensekret wird verflüssigt und ebenfalls entfernt und weitere Keime sowie Schadstoffe finden ihren Weg nach draußen. Außerdem hältst du so deine Schleimhäute feucht und beugst damit bei regelmäßiger Anwendung nicht nur einer trockenen und verkrusteten Nase vor, sondern auch Erkrankungen wie Nasennebenhöhlenentzündungen.
Für die Nasenspülung gibt es spezielle Gefäße beziehungsweise Kannen. Du kannst aber auch einfach ein Glas oder deine Hand dafür nutzen. Als Flüssigkeit verwendest du Wasser, das jedoch nur noch lauwarm sein sollte und fügst ein Nasenspülsalz hinzu und löst dieses im Wasser auf. Nun hältst du ein Nasenloch zu und beugst dich mit dem anderen Nasenloch über die Flüssigkeit und ziehst sie damit hoch. Spucke die Lösung aus und wechsele dann das Nasenloch – klingt gewöhnungsbedürftig, ist aber eine echte Wohltat!
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