Im Herbst 2016 wurde Mometason aus der Verschreibungspflicht entlassen. Hexal brachte als erster Hersteller sein Heuschnupfenspray Mometahexal in die Apotheken. Inzwischen sind verschiedene Generika auf dem Markt. Mit Vividrin Mometason kommt ein weiteres Produkt hinzu.
Cortison-Nasensprays sind zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen (saisonaler allergischer Rhinitis) zugelassen – vorausgesetzt, die ärztliche Heuschnupfen-Erstdiagnose wurde gestellt. Neben Mometason kommen auch Fluticason und Beclometason im Rahmen der Selbstmedikation zum Einsatz.
Wirkstoffcheck: Mometason besitzt entzündungshemmende, antiallergische und immunsuppressive Eigenschaften. Das topische Glucocorticoid besitzt als Nasenspray lokale entzündungshemmende Eigenschaften in einer Dosierung, die nicht systemisch wirksam ist. Die Wirkung ist wahrscheinlich auf die Hemmung der Freisetzung von Mediatoren allergischer Reaktionen zurückzuführen.
Achtung: Betroffene sollten einige Tage Geduld haben, die optimale Wirkung wird nicht innerhalb der ersten zwei Tage erreicht.
Bausch + Lomb launcht Vividrin Mometason Heuschnupfennasenspray – als „Rettungsschirm bei ausgeprägten Allergiebeschwerden.“ Der „Rettungsschirm“ sei als lokale Therapieform gut verträglich und lindere gezielt ausgeprägte allergische Symptome in der Nase udn zwar über die gesamte Allergiesaison. Ein Sprühstoß Vividrin akut enthält 50 Mikrogramm Mometasonfuroat. Das Arzneimittel wird zu Beginn einmal täglich zu je zwei Sprühstoßen je Nasenloch angewendet. Nach Linderung wird einmal täglich ein Sprühstoß je Nasenloch appliziert.
Mometason-Nasensprays zur symptomatischen Behandlung von Heuschnupfen sind Suspensionen. Daher sind die Flaschen vor jeder Anwendung zu schütteln. Erst dann sollte die Verschlusskappe entfernt werden. Vor der ersten Anwendung sollte die Dosierpumpe mehrmals betätigt werden und zwar solange, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel entsteht. Wurde das Nasenspray längere Zeit (etwa 14 Tage) nicht verwendet, sollte vor der Anwendung etwa zweimal in die Luft gesprüht werden.
Vor dem Einsprühen empfiehlt es sich, die Nase zu putzen, damit diese möglichst frei ist. Anschließend wird das Spray in das Nasenloch eingebracht und dabei leicht eingeatmet. Dazu sollte mit der linken Hand in das rechte Nasenloch und umgekehrt gesprüht werden. Wichtig ist es, von der Nasenscheidewand weg zu sprühen. Das andere Nasenloch (das, das nicht besprüht wird) sollte zugehalten werden. Anschließend sollte über den Mund ausgeatmet und der Vorgang am anderen Nasenloch wiederholt werden. Ist der Vorgang beendet, sollte die Sprühöffnung mit einem sauberen Taschentuch gereinigt werden.
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