Ozempic kann aufgrund einer höheren Nachfrage als erwartet und globalen Faktoren derzeit eingeschränkt geliefert werden. Novo Nordisk informiert über die kurzzeitigen Lieferungsverzögerungen und die Überbrückung einer möglichen Therapielücke.
Ozempic (Semaglutid, Novo Nordisk) wird zur Behandlung von Erwachsenen mit unzureichend kontrolliertem Diabetes mellitus Typ 2 als Zusatz zu Diät und körperlicher Aktivität angewendet. Möglich ist eine Monotherapie, wenn Metformin aufgrund einer Unverträglichkeit oder Kontraindikationen nicht geeignet ist, sowie eine Kombi mit anderen Antidiabetika. Ozempic ist seit 2018 in Deutschland auf dem Markt.
Semaglutid lässt zudem die Pfunde bei Nicht-Diabetiker:innen purzeln. Anfang des Jahres hat die EU-Kommission Wegovy (Semaglutid, Novo Nordisk) in der Indikation Übergewicht zugelassen.
Lieferverzögerungen bei Ozempic
„Wir können den GLP-1 Rezeptoragonisten Ozempic (Semaglutid) leider aktuell nicht kontinuierlich in der nachgefragten Menge ausliefern“, teilt Novo Nordisk mit. Die Folge können kurzzeitige Lieferengpässe sein. Betroffen sind alle Dosierungen und Packungsgrößen:
- Ozempic 1 mg Injektionslösung in einem Fertigpen (3 Stück N3, PZN: 15398557)
- Ozempic 0,5 mg Injektionslösung (1 Stück N1, PZN: 15398534 und 3 Stück N3, PZN: 15398540)
- Ozempic 0,25 mg Injektionslösung (1 Stück N1, PZN: 15398528).
Der Grund für die eingeschränkte Verfügbarkeit: „Die aktuelle Situation ist durch eine höhere Nachfrage als vorhergesehen sowie durch globale Faktoren wie unterbrochene Lieferketten entstanden.“
Novo Nordisk arbeite mit Hochdruck daran, die Einschränkungen so begrenzt wie möglich zu halten und liefere Ozempic an den Großhandel aus. Hin und wieder komme es jedoch zu Verzögerungen in der Auslieferung, wodurch das Arzneimittel möglicherweise in der Apotheke nicht verfügbar sei.
Überbrückung einer möglichen Therapielücke
Die kurzzeitigen Lieferungsverzögerungen umfassen laut Novo Nordisk in den meisten Fällen wahrscheinlich weniger als vier Wochen – das Unternehmen liefert Hinweise zur Überbrückung einer möglichen Therapielücke bei betroffenen Patient:innen. Zur Erinnerung: Ozempic wird einmal wöchentlich zu einem beliebigen Zeitpunkt zu oder unabhängig von den Mahlzeiten angewendet.
Haben Diabetiker:innen eine Injektion aufgrund der Lieferverzögerungen verpasst, kann diese entsprechend der Gebrauchsinformation und Fachinformation so bald wie möglich innerhalb von fünf Tagen nach dem verpassten Injektionszeitpunkt nachgeholt werden. Sind bereits mehr als fünf Tage vergangen, soll die Dosis ausgelassen/übersprungen werden und turnusmäßig am nächsten üblichen Tag verabreicht werden. Merke: Zwischen zwei Injektionen müssen mindestens drei Tage liegen.
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