Lauterbach: Kein Raum für Honorarerhöhung
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Forderungen der Apothekerverbände nach mehr Honorar zurückgewiesen. „Die gesetzlichen Krankenkassen klagen über Finanzprobleme, der Finanzminister kürzt die Mittel. Unter diesen Umständen ist für höhere Honorare der Apotheker im Moment kein Raum“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“.
Die Apothekerverbände verlangen eine Honorarerhöhung für verschreibungspflichtige Arzneimittel von 8,35 Euro auf 12 Euro pro Packung. Am kommenden Mittwoch wollen Apotheker:innen bundesweit schließen – bis auf eine Notversorgung -, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände, Gabriele Overwiening, warnte: „Die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln könnte gefährdet sein, wenn die Apothekenzahl weiter ungebremst sinkt.“ Die Zahl der Apotheken fiel zuletzt unter die Marke von 18.000. Ende März gab es bundesweit noch 17.939 Apotheken – das war der niedrigste Stand seit mehr als 40 Jahren. Erfasst werden Hauptapotheken und Filialen, von denen Apotheker bis zu drei betreiben können.
Mehr aus dieser Kategorie
Fehler in der Lohnabrechnung: Keine Nachzahlung für PTA
Ein Gehaltsnachweis ist für Angestellte in der Regel Pflicht – ob digital oder in Papierform. Kommt es zu einem Fehler …
Trotz Festbetragserhöhung: Tamoxifenproduktion bleibt unwirtschaftlich
Vor rund drei Jahren sorgte der Lieferengpass Tamoxifen-haltiger Arzneimittel für Aufsehen. Da ein Rohstoffhersteller die Produktion des Zytostatikums eingestellt hatte, …
„Letztes“ Apotheken-Handwerk: BVpta für Rezeptur-Weiterbildung
Regelmäßige Fortbildungen gehören für Apothekenangestellte wie PTA dazu, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich außerdem weiterqualifizieren zu …