Gib es zu, es geht doch nichts über ein frisches Brot, oder? Uns zumindest läuft beinahe das Wasser im Mund zusammen, wenn wir an die knusprige Rinde, den leckeren Duft und das saftige Innere denken. Die gute Nachricht: Die freie Zeit am Sonntag kannst du zum Brotbacken nutzen. Denn dafür brauchst du einerseits nicht allzu viele Zutaten und Handgriffe und kannst andererseits nebenbei hoffentlich etwas vom aktuell enorm stressigen Arbeitsalltag rund um das Coronavirus abschalten.
Schon klar, nach einer stressigen Woche in der Apotheke willst du dir in deiner Freizeit zwar etwas Gutes tun, aber nicht auch noch stundenlang herumstehen, um dein eigenes Brot zu machen. Genau deshalb haben wir ein paar Tipps gesammelt, wie das Brotbacken ohne großen Aufwand gelingt:
Für Einsteiger: Brotbacken im Topf
Brot im Topf klingt erst einmal verrückt, funktioniert aber tatsächlich. Außerdem ersparst du dir bei diesem Rezept das gefühlt ewig lange und anstrengende Kneten, bis der Teig endlich so ist, wie du ihn dir wünschst. Das Brot im Topf kommt nämlich ganz ohne kneten aus. Wichtig ist, dass der Teig bei diesem Rezept über Nacht gehen muss, also bereite ihn am besten für den nächsten Tag vor. Dafür brauchst du gerade einmal vier Zutaten, die fast immer im Küchenschrank zu finden sind:
- 450g Mehl (Type 405)
- ½ TL Trockenhefe
- 1 ½ TL Salz
- 350 ml Wasser
Zunächst mischst du Mehl und Hefe in einer Schüssel. Nun gibst du das lauwarme Wasser nach und nach hinzu und verrührst währenddessen alle Zutaten. Rühre solange, bis ein feuchter und klebriger Teig entsteht. Sollte er zu trocken sein, gib noch etwas mehr Wasser hinzu.
Rühre den Teig in der Schüssel zu einer Kugel zusammen und decke sie mit einem feuchten Tuch ab. Nun sollte der Teig bei Zimmertemperatur etwa 16 Stunden gehen.
Nach dem Gehenlassen prüfst du, ob der Teig kleine Bläschen geschlagen hat und Löcher aufweist. Streue etwas Mehl auf einen Bogen Backpapier und lege den Teig darauf. Forme ihn wieder zu einer Kugel und decke ihn noch einmal kurz mit einem feuchten Tuch ab.
Lege den Teig mitsamt Backpapier in einen ofenfesten Topf, z.B. einen gusseisernen, und nimm das Tuch ab. Nun kommt der Deckel auf den Topf und das Brot geht in den auf 230 Grad vorgeheizten Ofen.
Nach 30 Minuten Backzeit nimmst du den Deckel ab. Damit das Brot eine schöne Farbe und Kruste bekommt, lässt du es nun weitere 10 bis 15 Minuten backen.
Nimm den Topf nun aus dem Ofen und hebe das Brot mit dem Papier heraus. Klopfe vorsichtig auf den Boden und teste, ob es durchgebacken ist. Dafür sollte es sich beim Klopfen leicht hohl anhören. Nun noch auskühlen lassen und am besten noch lauwarm genießen.
Für Kurzentschlossene: Die Fünf-Minuten-Methode
Das Gute an dieser Methode zum Brotbacken ist: du bereitest einmal in wenigen Minuten einen Teig vor und kannst dann nach Belieben für zwei Wochen mehrmals frisches Brot genießen. Auch hier genügen vier Zutaten für den DIY-Genuss:
- 720 ml Wasser
- 1 EL Salz
- 1 EL Trockenhefe
- 910 g Mehl
Gib Wasser, Salz und Hefe in eine große Schüssel und verrühre alles zusammen. Nun fügst du nach und nach das Mehl hinzu und rührst dabei ständig weiter, sodass sich keine Klumpen bilden.
Rühre solange, bis ein feuchter, klebriger Teig entstanden ist. Decke die Schüssel nun mit einem Tuch oder Deckel locker ab und lass den Teig zwei Stunden bei Zimmertemperatur gehen.
Nun teilst du eine etwa orangengroße Portion vom Teig ab, am besten mit einer sauberen Schere. Die Teigportion bestreust du mit Mehl bis sie nicht mehr klebt und formst daraus eine Kugel, die du auf ein mit Mehl bestreutes Backblech legst und noch einmal 30 Minuten gehen lässt.
Anschließend bestäubst du den Teig noch einmal mit etwas Mehl und ritzt ihn schräg mit einem Messer ein, bevor du das Blech in den auf 230 Grad vorgeheizten Ofen schiebst. Stelle zusätzlich eine Schale mit etwa 250 ml heißem Wasser auf den Boden des Ofens.
Sobald sich im Ofen Dampf gebildet hat, öffnest du die Klappe kurz und backst das Brot danach bei 200 Grad Ober- und Unterhitze etwa 35 Minuten, bis es schön braun ist.
Das fertige Brot gibst du auf einen Küchenrost, damit es auskühlt und dann verspeist werden kann.
Den restlichen Teig füllst du in eine Schüssel mit Deckel und kannst ihn dort bis zu zwei Wochen lagern und immer wieder Portionen davon abteilen. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch lecker, denn nach und nach entsteht ein Sauerteigaroma.
Tipp: Je nach deinem Geschmack kannst du beim Brotbacken Weizen-, Dinkel-, Vollkorn- oder Roggenmehl verwenden und natürlich auch mischen.
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