Die Katze gehört neben den Hunden zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen! Was ist aber, wenn die Katze alt wird, wackelig auf den Beinen ist, zerzaust dreinschaut oder gar vergisst, wo das Katzenklo steht?
Schlimmer kann es nur kommen, wenn das geliebte Haustier mitten in der Nacht anfängt, ohrenbetäubend laut zu schreien. Nicht nur für das alternde Tier, sondern auch für den/die Katzenbesitzer:in stellt dies eine enorme Stresssituation dar. Aber kann dem Stubentiger und dem/der Besitzer:in überhaupt noch geholfen werden? Ja, aber es kommt natürlich auf den jeweiligen Fall an.
Als erstes solltest du einen geriatrischen Check beim Tierarzt vornehmen lassen. Gar nicht selten stellt sich dabei heraus, dass die Katze eine chronische Niereninsuffizienz (CNI) hat. Diese zeigt sich aber erst im Blutbild, wenn 75 Prozent der Nierentätigkeit verloren gegangen ist. Selbstverständlich bedeutet dies kein sofortiges Todesurteil. Im Gegenteil: Du kannst deinem Vierbeiner durch die Gabe von Nierendiätfutter, Phosphatbindern, Nierentonika und bestimmten homöopathischen Arzneimitteln gut unterstützen. Natürlich sollte immer frisches Wasser, besser ein kleiner Trinkbrunnen bereitgestellt werden.
Wie bei uns Menschen auch, können den Vierbeinern zusätzlich die Gelenke zu schaffen machen. Am besten stellst du ein Katzenklo mit niedrigem Einstieg bereit. Ansonsten kann es zu Unsauberkeit kommen und der teure Teppich wird als Klo ausgesucht. Natürlich gibt es auch Schmerzmittel, die helfen können. Zu bedenken ist dabei, dass einige Schmerzmittel nicht allzu geeignet für die Nieren sind. Auch haben Katzen auf der Zunge mehr Rezeptoren für Bitterstoffe. Bei oraler Gabe von Novaminsulfon kann es daher oftmals auch zum starken Speicheln kommen.
Auch sei erwähnt, dass Katzen Demenz entwickeln können. Hier kannst du deinem Liebling Sicherheit im häuslichen Umfeld, Beschäftigung und viel Zuneigung schenken. Manche Tiere können auch taub oder blind werden. Sollte deine Mietze das Gehör verlieren, schreit sie vielleicht laut deine Wände an.
Besonders bei der Auswahl des Futters solltest du generell achtgeben. Denn neben vielen ungesunden Beimengungen versteckt sich oft Zucker im Futter. Fatal ist dies, da sich irgendwann auch Diabetes mellitus entwickeln könnte.
Was letztendlich vorliegt, ist daher nicht immer ganz eindeutig zu erkennen und bedarf einer genauen Untersuchung.
Ich wünsche deinem Vierbeiner ein langes und gesundes Leben. Pass gut auf deinen kleinen Tiger auf.
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