Ohne Kaffee geht auch in der Apotheke nichts. Immerhin liefert der Wachmacher einen Energiekick und wappnet dich für einen langen Arbeitstag. Und das Beste: Mit den Überresten lässt sich noch so einiges anfangen. Wir verraten dir, wie du Kaffeesatz als Geheimtipp für Garten und Balkon nutzt.
Mehr als 160 Liter Kaffee werden hierzulande pro Kopf und Jahr getrunken. Doch die Bohne kann dank ihrer vielfältigen Inhaltsstoffe noch viel mehr als wachmachen. Kein Wunder, dass die Bohne auch in Sachen Beauty zum Einsatz kommt – zum Beispiel in gemahlener Form als Peeling, und zwar auch nach dem Aufbrühen. Möchtest du nicht nur deiner Haut etwas Gutes tun, sondern auch deinen Pflanzen, ist Kaffeesatz der perfekte Geheimtipp für dich. Denn auch im Garten entfaltet er seine positive Wirkung.
Düngen mit Kaffeesatz
Kaffeesatz eignet sich als natürlicher Dünger für Pflanzen – sowohl drinnen als auch draußen. Denn Inhaltsstoffe wie Kalium, Stickstoff sowie Phosphor fördern unter anderem das Wachstum von Blättern und Blüten. Hinzu kommt ein durch das Rösten der Bohnen leicht saurer pH-Wert, der beispielsweise Tomatenpflanzen guttut und dabei hilft, bei besonders kalkhaltigem Wasser und basischen Böden für Ausgleich zu sorgen.
Für das Düngen hast du verschiedene Möglichkeiten. Entweder du gibst das aufgebrühte, abgekühlte und getrocknete Pulver direkt in Wurzelnähe der Pflanzen auf den Boden und harkst es vorsichtig unter oder du mischst bereits vor dem Einpflanzen einige Esslöffel unter die Blumenerde. Alternativ kannst du den Kaffeesatz auch in das Gießwasser geben.
Achtung: Für Zimmerpflanzen solltest du dagegen besser direkt auf kalten Kaffee statt Kaffeesatz vertrauen, um Schimmelbildung vorzubeugen. Pro Pflanze genügt einmal wöchentlich eine halbe Tasse. Verdünnen nicht vergessen! Damit es nicht zu sauer wird, den Kaffee zuvor zu gleichen Teilen mit Wasser mischen. Und das Beste: Dadurch beugst du auch dem Einnisten von Trauermücken vor, denn das enthaltene Koffein ist für die Larven schädlich.
Kaffee zur „Schädlingsbekämpfung“
Kaum sprießen die ersten Blätter und Knospen, sind meist auch Blattläuse nicht weit. Kein Problem. Ein Sud aus dem nochmals aufgebrühten Kaffeesatz, der am besten mehrmals auf die betroffenen Stellen aufgesprüht wird, wirkt wahre Wunder. Und auch Schnecken lassen sich mit Kaffee vom sorgfältig angelegten Gemüsebeet fernhalten. Einfach einen kleinen Wall mit dem Pulver als Umrandung um das Beet ziehen.
Wer kennt es nicht: Du genießt die Sonnenstrahlen auf dem Balkon oder im Garten, schleckst ein Eis und schon kommen die ersten Wespen. Ebenso wie Mücken lassen sich diese jedoch durch den Geruch von Kaffee abschrecken. Dafür solltest du den Satz gut trocknen lassen, in eine feuerfeste Schale füllen und anzünden.
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