Jobwechsel: Das sind die häufigsten Gründe
PTA sind ihrer Apotheke oftmals jahrelang treu. Doch früher oder später kommt der Zeitpunkt für eine neue Herausforderung. Doch was sind die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel?
Hand aufs Herz: Wie oft hast du schon den Job gewechselt? Laut dem großen PTA-Gehaltsreport hält jede/r fünfte Kolleg:in gerade Ausschau nach einer neuen Stelle. Eine berufliche Umorientierung in (naher) Zukunft plant dagegen sogar mehr als jede/r Dritte. Das Gehalt spielt dabei für viele eine untergeordnete Rolle. So haben 82 Prozent ihren Job noch nie aufgrund von mehr Geld gewechselt. Doch was sind dann die Gründe für einen Jobwechsel?
Gründe für einen Jobwechsel: Karrierechancen sind das A und O
Fest steht: Zufriedenheit ist kein Granat für Betriebstreue. Denn wie aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, ist ein Großteil der Arbeitsnehmenden hierzulande generell zufrieden mit der aktuellen Anstellung. Auf der anderen Seite geben immer weniger Beschäftigte an, bei ihrem/ihrer derzeitigen Arbeitgeber:in bleiben zu wollen. Zahlreiche Angestellte wollen also den Job wechseln, obwohl sie sich eigentlich in ihrem Arbeitsverhältnis wohlfühlen.
Zu den Hauptgründen gehört der Aspekt Karriere. Ob neue Aufgaben, mehr Verantwortung und/oder mehr Freiheiten: Ein neuer Job ermöglicht in der Regel neue Perspektiven und damit meist auch Aufstiegschancen. So wird dir in einer anderen Apotheke womöglich angeboten, als Rezepturverantwortliche:r eingesetzt zu werden oder die Betreuung der Social Media-Kanäle zu übernehmen.
Das Umfeld muss stimmen – beruflich und privat
Hinzukommt, dass Zufriedenheit im beziehungsweise mit dem Job nicht unbedingt heißt, dass es keine Kritikpunkte gibt. Denn neben den eigentlichen Aufgaben spielt auch das Umfeld eine Rolle. Während einige nur wegen der Kolleg:innen an der bisherigen Stelle festhalten, gehören diese bei anderen zu den Gründen für einen Jobwechsel. Denn wenn das Teamwork nicht stimmt, nützten meist auch die spannendsten Aufgaben nichts. Immerhin verbringen Angestellte einen Großteil ihres Tages in der Apotheke, sodass ohne soziales Miteinander nichts geht. Ein gutes Arbeitsklima gehört daher für beinahe jede/n PTA zu den wichtigsten Voraussetzungen für den eigenen Beruf.
Und das schließt auch den Umgang mit dem/der Chef:in ein. Auch wenn es nicht immer ein freundschaftliches Verhältnis sein muss, ist Wohlfühlen das A und O. Angst vor Fehlern oder cholerischen Ausbrüchen sind daher Gründe für einen Jobwechsel. Doch auch ein zu lockerer Führungsstil kann zu Unzufriedenheit führen. Insgesamt gilt: Das Verhältnis zur Apothekenleitung muss stimmen, andernfalls springen Angestellte häufig ab.
Auch das private Umfeld hat einen Einfluss auf den Beruf. Zwar sind zwei Drittel der Kolleg:innen der Meinung, dass Apotheke und Familie super miteinander vereinbar sind, dennoch zehren die aktuellen Belastungen mit Personalmangel, Lieferengpässen und Co. stark am Nervenkostüm. Da wundert es nicht, dass viele PTA auf eine Teilzeitstelle reduzieren oder einen Jobwechsel in Erwägung ziehen.
Mehr aus dieser Kategorie
Achtung beim April-Gehalt: Wer bekommt weniger Geld?
Die Auszahlung des April-Gehaltes steht unmittelbar bevor. Beim Blick auf den Kontostand beziehungsweise auf den Lohnzettel müssen sich zahlreiche Angestellte …
Mit Hund zur Arbeit: Geduldet heißt nicht erlaubt
Streitthema Hund: Ob dieser mit zur Arbeit darf, sorgt immer wieder für Diskussionen unter Angestellten, mitunter auch in der Apotheke. …
Adexa zum Koalitionsvertrag: Arbeitsbedingungen und Teams müssen im Mittelpunkt stehen
Dass die Apotheken ein eigenes Kapitel im Koalitionsvertrag von Union und SPD erhalten haben, lässt die Branche auf einen Politikwechsel …