Insulin aspart Sanofi ist das erste Insulin aspart-Biosimilar in der EU. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat dem Biosimilar zu NovoRapid (Novo Nordisk) die Zulassung erteilt.
Insulin aspart wird aufgrund der blutzuckersenkenden Eigenschaften zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt. Die Substanz ist bis auf eine Aminosäure dem Humaninsulin gleich. Insulin aspart besitzt allerdings zum Vergleich mit zehn bis 20 Minuten einen rascheren Wirkungseintritt und mit drei bis fünf Stunden eine kürzere Wirkdauer als die körpereigene Substanz. Gespritzt wird unmittelbar vor einer Mahlzeit in individueller Dosis. Eine Injektion kurz nach der Mahlzeit ist ebenfalls möglich. Insulin aspart kann mit einem langwirksamen Insulin kombiniert werden.
Insulin aspart: Go für Sanofi
Insulin aspart (100 Einheiten/ml) Sanofi ist in der Europäischen Union zur Behandlung von Typ-1- oder Typ-2-Diabetes zugelassen und ergänzt Sanofis Portfolio an Insulintherapien.
Indikation
Insulin aspart Sanofi ist eine weitere Therapiemöglichkeit zur Behandlung von Diabetes mellitus bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab dem Alter von einem Jahr, die Insulin benötigen, um ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Zugelassen ist das erste Insulin aspart-Biosimilar in der Patrone und als Fertigpen. Die Zulassung basiert auf einem klinischen Entwicklungsprogramm, mit mehr als 600 Erwachsenen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes.
Diabetes
Diabetes ist von einer Überzuckerung, der Hyperglykämie, gekennzeichnet. Nicht immer liegt auch zwangsläufig eine Störung im Kohlenhydratstoffwechsel vor. Auch der Fett- und Eiweißstoffwechsel können aus dem Gleichgewicht sein. Schlüsselfigur der Erkrankung ist Insulin. Das Stoffwechselhormon kann in seiner Freisetzung aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse gestört sein oder ganz fehlen.
Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung. Insulin wird nicht mehr produziert, denn das körpereigene Abwehrsystem zerstört die insulinproduzierenden Zellen in den Langerhans’schen Inseln. Die Folge ist ein absoluter Insulinmangel. Demzufolge müssen die Betroffenen ein Leben lang Insulin spritzen
Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form der Zuckerkrankheit. Die Rede ist von einer Insulinresistenz, denn die Körperzellen entwickeln eine verminderte Empfindlichkeit. Daraufhin produziert der Körper vermehrt Insulin – bis zur Erschöpfung der Zellen.
Willst du immer auf dem Laufenden sein und keine Nachricht mehr verpassen? Dann melde dich für unseren wöchentlichen Newsletter hier an ?.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Nahrungsergänzungsmittel mit NADH: Wirksam gegen Krebs?
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) werden vielfach gehypt, beispielsweise als Immun- und Energiebooster sowie Beauty-Wunder. Das gilt auch für Präparate mit Nicotinamidadenindinukleotid – …
Wegovy & Co: Nutzen und Risiken von GLP-1-Rezeptor-Agonisten
Viel Nutzen – aber auch einige Risiken: In einer systematischen Analyse haben Forschende anhand riesiger Datensätze die medizinischen Vor- und …
Antibiotika vor der Schwangerschaft: Risiko für Unfruchtbarkeit?
Dass Antibiotika während der Schwangerschaft besser mit Vorsicht angewendet werden sollten, ist bekannt. Doch bereits zuvor birgt die Einnahme offenbar …