36 Grad und es wird noch heißer. Während für manche bei Temperaturen jenseits der 35 Grad gerade erst so richtig Sommerstimmung aufkommt, quälen sich andere unter der Hitze. Doch egal zu welchem Typ du gehörst: Viel trinken ist das A und O bei Hitze. Worauf es dabei ankommt, verraten diese Tipps.
Jede/r Dritte hat hierzulande Probleme, über den Tag verteilt genügend zu trinken, warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Das kann vor allem an heißen Tagen zum Problem werden. Denn schon ein geringer Wassermangel macht sich im körperlichen Wohlbefinden bemerkbar. Wer zu wenig trinkt, leidet oftmals unter Beschwerden wie Konzentrationsproblemen, Müdigkeit, Erschöpfung, Schwindel, Kreislaufproblemen oder sogar Verwirrtheit, informieren die Verbraucherschützer:innen. „Wasser hilft, die Körpertemperatur zu regulieren und hält das Blut flüssig, sodass es alle Organe optimal versorgen kann.“
Das Problem: Häufig gerät das regelmäßige Trinken im hektischen Alltag in Vergessenheit. Die Verbraucherzentrale liefert Tipps und Tricks, mit denen viel trinken bei Hitze gelingt.
Wie viel sollte eigentlich pro Tag getrunken werden? Es gilt der Richtwert von mindestens 1,5 Litern. Bei besonderer körperlicher Belastung und/oder an heißen Tagen, empfiehlt sich jedoch eine deutliche höhere Menge von etwa dem Dreifachen.
Den inneren Schweinehund austricksen
Viele Menschen müssen sich fast schon zwingen, genug zu trinken. Es sei denn, das Durstgefühl macht sich bemerkbar. Doch leider genügt es nicht, nur bei ausgeprägtem Durst zu trinken, insbesondere bei Hitze. „Denn der Durst zeigt an, dass ein Mangel bereits vorliegt“, warnen die Verbraucherschützer:innen. Stattdessen sollte sich das Trinken über den Tag verteilt auf mehrere „Portionen“ – mindestens alle zwei Stunden – erstrecken.
Daher rät die Verbraucherzentrale, eine Gewohnheit daraus zu machen. So kann beispielsweise regelhaft zu bestimmten Tageszeiten, vor den Mahlzeiten und/oder direkt nach dem Aufstehen sowie vor dem Zubettgehen jeweils ein Glas getrunken werden. Dadurch stellt sich schnell eine gewisse Routine ein und das Trinken läuft nach einer Zeit von allein. „Am besten das Lieblingsglas nutzen“, lautet der Extratipp.
Unterwegs sollte vor allem in der warmen Jahreszeit immer eine Trinkflasche dabei sein, die an verschiedenen Refill-Stationen kostenlos aufgefüllt werden kann. Außerdem können digitale Weckrufe per Handy oder eine analoge „Trinkliste“ als Erinnerung dienen, um das Trinken nicht zu vergessen.
Trinken bei Hitze: Das gewisse Extra
Zugegeben, mehr als vier Liter Wasser zu trinken, kann selbst bei Hitze lästig werden. Immerhin punktet Wasser nicht gerade mit einem überwältigenden Aroma. Zum Glück lässt sich der fade Geschmack leicht aufpeppen, zum Beispiel mit einem Schuss ungesüßten Tee, Gemüse, Zitrusfrüchten oder Kräutern, die du mit ins Wasser gibst. Waschen und je nach Zutat schälen nicht vergessen. Auch leichte Saftschorlen – am besten im Verhältnis 3:1 – können für Abwechslung sorgen.
Tipp: Vor allem im Sommer sorgt auch Wasser zum Essen für einen echten Frischekick. Eine gekühlte Wassermelone, Gurke oder ein paar Erdbeeren sorgen für Erfrischung und füllen nebenbei den Flüssigkeitshaushalt auf.
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