Der Sommer hat noch lange nicht genug und beschert uns weiter Temperaturen rund um die 30-Grad-Marke oder darüber. Viel trinken, Sonne meiden, die Haut schützen: Die Liste an Tipps für das richtige Verhalten bei Hitze ist lang. Und trotzdem wissen offenbar vor allem Jüngere oft nicht, was bei Hitze zu tun ist.
Diesen Monat wurden vielerorts wieder einmal Temperaturrekorde geknackt. Denn mitunter stieg das Thermometer auf über 40 Grad im Schatten. Und das dürfte in den kommenden Jahren kein Einzelfall bleiben. Stichwort Klimawandel. Und genau dies macht einem Großteil der Bürger:innen hierzulande große Sorgen, wie der DAK-Hitzereport 2022 unter mehr als 1.000 Befragten zeigt. Kein Wunder, dass sich die Mehrheit der Bürger:innen eine bessere Vorbereitung auf Hitzewellen wünscht, Demnach sind zwei von drei Teilnehmer:innen der Ansicht, dass die bisher unternommenen Maßnahmen nicht ausreichen.
So gab es allein in den Sommern von 2018 bis 2020 fast 20.000 hitzebedingte Todesfälle wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts, des Umweltbundesamts und des Deutschen Wetterdienstes hervorgeht. Und auch in diesem Sommer klagte bereits ein Viertel der Befragten über gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit den hohen Temperaturen, darunter Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Schlafbeschwerden und Kreislaufprobleme. Frauen sind dabei fast doppelt so häufig betroffen wie Männer. Auch Hitzekopfschmerz gehört bei vielen Hitzegeplagten zu den Beschwerden. Wie sich dies vermeiden lässt, verrät die Stiftung Kopfschmerz in ihren Tipps.
Immerhin: Insgesamt rund 90 Prozent der Befragten wissen, was bei Hitze zu tun ist. Doch je jünger die Teilnehmenden sind, desto unsicherer sind sie. Knapp ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen ist demnach unsicher, wie man sich bei Hitze verhalten sollte, um sich vor den gesundheitlichen Folgen zu schützen.
Übrigens: Auch beim Thema Sonnenschutz gibt es in Sachen Information Nachholbedarf.
Auch in der Apotheke kann Hitze zum Problem werden, und zwar sowohl für die Kolleg:innen als auch für die vorrätigen Arzneimittel. Denn beide mögen es lieber kühl. Während Medikamente in der Regel bei maximal 25 Grad gelagert werden dürfen, gelten für Mitarbeitende 26 Grad als Maximum. Klettert das Thermometer höher, sollen Chef:innen kalte Getränke zur Verfügung stellen, ab 30 Grad ist dies und weitere Maßnahmen sogar Pflicht. Hitzefrei für PTA gibt es dagegen in der Regel nicht.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
Ozempic: Ware in „erhöhten Mengen“ noch im November
Ozempic (Semaglutid, Novo Nordisk) ist seit rund zwei Jahren knapp. Nun kommt es zum Comeback: Der Hersteller informiert über eine …
E-Rezept: Retax wegen Fristüberschreitung
Dem Vernehmen nach werden derzeit vermehrt E-Rezepte aufgrund von Fristüberschreitungen retaxiert. Dabei ist eine Überschreitung der 28-tägigen Belieferungsfrist in Ausnahmefällen …
Minusstunden an Heiligabend?
Über Heiligabend und Silvester wird immer wieder diskutiert. Zum einen wird um den Dienst gestritten und zum anderen stellt sich …