Ob Seniorenheim, Freiwillige Feuerwehr oder Einkaufshilfe in Corona-Zeiten: 31 Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich tätig. Dabei geht es nicht ums Geldverdienen, sondern um den Spaß daran, anderen zu helfen! Du hast auch Lust auf ein Ehrenamt, weißt aber nicht, was zu dir passt? Hier kommen ein paar Tipps!
Ehrenämter sind bloß was für Rentnerinnen und Rentner, die zu viel Zeit haben? Von wegen! Es gibt jede Menge junge Menschen, die neben ihrem Hauptberuf etwas für andere tun – ganz ohne Bezahlung, einfach nur, weil es ihnen Freude macht. Vor allem in der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen entschieden, andere zu unterstützen, beispielsweise als Einkaufshilfe für Ältere. Du hast auch schon einmal darüber nachgedacht, ein Ehrenamt zu übernehmen? Mit dieser Checkliste findest du die passende Aufgabe:
Wie viel Zeit möchtest du für das Ehrenamt investieren?
Bevor du loslegst und nach einem konkreten Ehrenamt suchst, solltest du dir überlegen, wie viel Zeit du dafür in deiner Woche einplanen kannst. Meist bleibt nach der Arbeit in der Apotheke wenn überhaupt nur der Abend oder das Wochenende. Aber das ist kein Problem! Auch für diese Zeiten lassen sich Ehrenämter finden – zum Beispiel im Seniorenwohnheim, der Flüchtlingshilfe oder in der Kinder- und Jugendarbeit.
Was ist dein Ansporn?
Um herauszufinden, welche freiwillige Arbeit zu dir passt, solltest du dir vorab überlegen, was du erreichen willst. Möchtest du dein Wissen am liebsten weitergeben oder selbst etwas Neues lernen? Möchtest du eng mit anderen Menschen zusammenarbeiten und hast keine Berührungsängste? Dann ist vielleicht eine Stelle in einer Kita, im Senioren- oder Pflegewohnheim oder im Krankenhaus das Richtige für dich. Du arbeitest lieber für dich allein und möchtest etwas Handwerkliches machen? Dann bist du sicher bei etlichen gemeinnützigen Einrichtungen und Werkstätten sehr willkommen! Wichtig ist auch, dass du dich fragst, wie sehr du dich psychisch abgrenzen kannst. Die Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen oder Kindern kann belastend sein. Wenn du dir das nicht zutraust, findet sich bestimmt ein anderes Ehrenamt.
Wie bekommst du ein Gefühl für das Ehrenamt?
Ehrenamtliches Engagement klingt im ersten Moment etwas abstrakt, dabei steckt in der Regel ganz viel Leben dahinter! Am besten du unterhältst dich mit Menschen, die bereits ehrenamtlich arbeiten. So erfährst du aus erster Hand, warum es ihnen Spaß macht und weshalb sie sich für ihre Stelle entschieden haben. Vielleicht ist es ja auch so spannend, dass du direkt selbst mitmachen möchtest. Und wenn nicht: Für jede/n gibt es das richtige Plätzchen. Man muss es nur suchen!
Wo finden sich die richtigen Angebote?
Du hast dich entschlossen, dich ehrenamtlich einzubringen und nun fragst du dich, wie du den Kontakt herstellen kannst? Glücklicherweise funktioniert das mit nur ein paar wenigen Klicks im Internet. Denn das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat stellt rund um das Thema Ehrenamt eine Website mit weiterführenden Informationen, persönlichen Erfahrungen und verschiedenen Angeboten zur Verfügung. Alternativ kannst du auch einfach bei deinen Nachbarn nachfragen, ob sie Unterstützung beim Einnkaufen, im Haushalt oder bei etwas anderem benötigen.
Was, wenn es dir doch nicht gefällt?
Aller Anfang ist schwer. Das gilt fürs Berufsleben, aber auch für ein Ehrenamt. Denn häufig muss man sich mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Das kann natürlich anstrengend, aber auch ein große Chance sein! Du kannst Dinge ausprobieren, zu denen du sonst im Alltag nicht kommst, und vielleicht sogar neue Freunde finden. Zeig zu Beginn also etwas Geduld und probiere dich erst einmal aus. Und wenn es doch nicht passt, dann ist es einfach so! Ein Ehrenamt soll vor allem Spaß machen und wenn das nicht der Fall ist, solltest du Ausschau nach einer anderen spannenden Aufgabe halten.
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