Durch die Corona-Pandemie sind inzwischen viele Geschäfte und auch Frisörsalons zu. Da bei dir in der Apotheke zur Zeit die Hütte brennt, wäre ohnehin keine Zeit für einen schön entspannten Frisörbesuch. Doch bei manchen von uns sprießt die Mähne immer wilder, sodass es höchste Zeit wird, selbst zur Schere zu greifen. Unsere Tipps zum DIY-Haareschneiden verraten dir, worauf du dabei achten solltest.
In der aktuellen Corona-Krise bleibt dir als Teil des Apothekenteams kaum Zeit, einen klaren Gedanken zu fassen. Umso wichtiger ist es, zumindest nach Feierabend oder am Wochenende etwas abzuschalten und dir selbst etwas Gutes zu tun.
Neben einer entspannten Massage für zu Hause kannst du dir auch einen neuen Haarschnitt verpassen, oder nicht? Naja, vielleicht nicht ganz. Aber du kannst immerhin dem ungesunden Spliss den Kampf ansagen und versuchen, die Mähne etwas im Zaum zu halten. Unsere Tipps zum DIY-Haareschneiden helfen dir und zeigen, was dabei wirklich wichtig ist.
DIY-Haareschneiden: Die Spitzen
Tipps für lange Haare
Bevor es mit dem Schneiden losgehen kann, ist die richtige Vorbereitung wichtig:
- Zunächst einmal solltest du deine Haare waschen und am besten mit einer Maske oder einem Pflegeprodukt versorgen, das nicht ausgespült werden muss.
- Anschließend trocknest du die Haare mit einem Handtuch gut ab.
- Nun kämmst du die Haare gut durch und ziehst einen geraden Mittelscheitel.
- Die Haare kämmst du an beiden Seiten nach vorne über die Schultern. Achte dabei darauf, dass die Strähnen nicht hinter den Ohren sind, sondern über den Ohren bleiben.
- Nimm beide Stränge unter dem Kinn mit einem Haargummi zusammen.
- Das Haargummi positionierst du so, dass du darunter die gewünschte Länge abschneiden kannst.
- Zum Schneiden solltest du eine Schere verwenden, die einwandfrei schneidet, damit du keine Haarschäden durch stumpfe Stellen riskierst.
- Am besten startest du zu Beginn lediglich mit etwa ein bis zwei Zentimetern, die du abschneidest.
- Anschließend löst du das Gummi ab und kämmst deine Haare noch einmal durch.
- Föhne sie nun trocken und prüfe, ob noch Unregelmäßigkeiten zu sehen sind. Dafür ziehst du wieder einen Mittelscheitel und kämmst die Haare gleichmäßig nach links und rechts.
- Falls einzelne Strähnen noch etwas länger sind als andere, fährst du mit einem Kamm an die Spitzen und schneidest vorsichtig gerade entlang des Kamms.
DIY-Haareschneiden: Tipps für kürzere Harre
Bei kürzeren Haaren kann es schon etwas schwieriger werden mit dem DIY-Spitzenschneiden. Aber vielleicht wohnst du ja mit jemandem zusammen, der dir dabei helfen kann. Falls nicht, kannst du dennoch ähnlich verfahren wie bei langen Haaren:
- Kämme das feuchte Haar und ziehe einen Mittelscheitel.
- Lege die Haare links und rechts möglichst weit nach vorne.
- Fahre mit einem feinen Kamm bis nach unten zu den Spitzen und schneide entlang der Borsten möglichst gerade ab.
- Gehe dabei Strähne für Strähne vor und schneide zunächst nur wenige Millimeter ab, damit es nicht zu kurz wird.
- Wenn du mit einer Seite fertig bist, prüfst du noch einmal, ob die Länge gleichmäßig ist und besserst eventuell nach.
- Nun ist die andere Seite dran.
- Prüfe am Ende im Spiegel, ob die Länge auf beiden Seiten gleich ist.
Übrigens: So ein Wochenende daheim kannst du auch dafür nutzen, deinen Haaren Erholung zu bieten. Lass sie nach dem Waschen beispielsweise an der Luft trocknen anstatt zu föhnen und verwöhne sie mit reichhaltigen Masken, die du schön lange einwirken lassen kannst.
DIY-Haareschneiden: Das Ausdünnen
Neben der Länge macht vielen von uns auch die Fülle der Haare zu schaffen. Denn dicke Haare werden schnell zu einer Mähne, die sich kaum bändigen lässt. Daher ist es sinnvoll, die Haarpracht in regelmäßigen Abständen etwas auszudünnen, damit sie wieder schön fallen und nicht buschig und borstig wirken. Das Ausdünnen kannst du ebenfalls alleine zu Hause erledigen, dafür brauchst du lediglich eine Effilierschere (z.B. aus der Drogerie), mit der du einzelne Strähnen ausdünnst:
- Zunächst wäschst du deine Haare, föhnst sie trocken und kämmst sie anschließend möglichst glatt, sodass du einzelne Strähnen gut abteilen kannst.
- Teile deine Haare nun in zwei gleichmäßige Partien auf der linken und der rechten Seite. Mit einem Stielkamm fährst du nun vorsichtig etwa ein bis zwei Zentimeter von deinem Scheitel entfernt von der Stirn bis zum Hinterkopf. Die abgeteilte obere Haarschicht – auch Deckhaar – klemmst du am besten mit einer Haarklammer weg.
- Bei den unteren Haarschichten kannst du nun mit dem Ausdünnen beginnen. Dafür teilst du mit dem Stielkamm wieder einzelne Strähnen ab. Etwa auf der Mitte der Strähne setzt du die Effilierschere an und schneidest zunächst einmal. Zieh die Schere anschließend vorsichtig nach unten und kämme die abgeschnittenen Haare aus.
- Je nachdem, wie dick die Haare sind, kannst du nun etwas weiter unten entlang der Strähne noch einmal schneiden. Wichtig: Du solltest nicht oberhalb der Mitte ansetzen. Denn je kürzer die Strähnen werden, desto voluminöser wirkt es am Ansatz.
- Gehe beim Ausdünnen Strähne für Strähne vor und starte am besten nur mit einem Schnitt pro Strähne. Wenn du mit einer Seite durch bist, kämmst du die Haare mit einem feinen Kamm durch, sodass möglichst alle abgeschnittenen Haare herausfallen. Anschließend die Haare noch einmal waschen, föhnen und das Ergebnis begutachten.
Wichtig: Das Ausdünnen sollte immer bei trockenen Haaren erfolgen, da du bei nassen Haaren nicht so gut einschätzen kannst, wie viel du ausdünnen kannst. So läufst du Gefahr, dass du zu viele Haare wegschneidest.
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