Das Thema Gesundheit wird großgeschrieben, erst recht seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Dass dabei auch Apotheken eine zentrale Rolle spielen, ist bekannt. Denn das Vertrauen der Bürger:innen in Apotheken ist hoch. Was den Service ausmacht und welche Wünsche es für die Zukunft gibt, verrät der vierte STADA Health Report.
Nach mehr als zwei Jahren Pandemie hält uns das Coronavirus aktuell angesichts steigender Infektionszahlen weiterhin in Atem, auch wenn Maßnahmen wie Lockdown und Co. derzeit kein Thema sind. Aber welche Spuren haben die letzten Monate bei den Bürger:innen hinterlassen? Die guten Nachrichten zuerst: Laut dem STADA Health Report 2022 sind drei von vier Personen hierzulande weiterhin zufrieden mit dem Gesundheitssystem. „Strahlende Helden sind die Apotheken: Sie bleiben Deutschlands beliebteste Anlaufstelle für Beratung und Medikamente.“ Aber was bedeutet das genau?
Das Vertrauen in die Apotheken vor Ort ist groß. So setzen 61 Prozent der Bundesbürger:innen auf die Expertise der Teams. Rund jede/r Zweite ist mindestens einmal im Monat dort. Der Hauptgrund: die individuelle Beratung, die die Befragten mehrheitlich voraussetzen und auch künftig keinesfalls missen möchten. Besonderen Wert legen die Bürger:innen bei ihrem Apothekenbesuch aber auch auf die Möglichkeit der Kartenzahlung. Zudem zeigt sich: Rund acht von zehn Bürger:innen betrachten Online-(Vor-)Bestellungen bei ihrer Apotheke vor Ort als Must-have oder wünschen sich diese Möglichkeit zumindest künftig, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern europaweit.
Beim Thema Impfen zeigen sich dagegen Unterschiede: Während im EU-Durchschnitt nur jede/r Fünfte Impfungen in Apotheken in Zukunft befürwortet, sind es hierzulande mehr als doppelt so viele (47 Prozent). Das Angebot von Coronatests und die Lieferung von Arzneimitteln per Botendienst sind für rund vier von zehn Deutschen wichtig – sowohl aktuell als auch in Zukunft.
Mehr Stress, mehr Unwohlsein
Nun zu den schlechten Nachrichten: Während die Zahlen aus dem letzten Jahr zeigen, dass sich die Gesundheit der Menschen durch die Pandemie insgesamt verbessert hat und einen deutlich höheren Stellenwert genießt, zeichnet der aktuelle Bericht in puncto mentale Gesundheit ein düsteres Bild. Denn diese hat sich bei knapp 30 Prozent der Bürger:innen verschlechtert. Besonders betroffen davon sind Frauen, vor allem jüngere Frauen unter 35 Jahren.
Und das hat auch Einfluss auf das Wohlbefinden. Demnach fühlen sich drei von zehn Befragten seit Pandemie-Beginn generell unglücklicher als zuvor. Ein möglicher Grund: Ein deutlich höheres Stresslevel, über das rund jede/r Vierte hierzulande klagt. Im EU-Vergleich ist es mehr als jede/r Dritte. Kein Wunder, dass sich allein hierzulande rund die Hälfte der Befragten Gedanken über einen möglichen Burnout macht oder bereits mit Symptomen kämpft.
Für den STADA Health Report 2022 wurden zwischen März und April 2022 insgesamt rund 30.000 Menschen aus 15 verschiedenen europäischen Ländern befragt, darunter 2.000 Bürger:innen aus Deutschland.
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