Die Zeit zwischen Karneval und Ostern nutzen viele Menschen zum Fasten – um sich und ihrem Körper etwas Gutes zu tun. Ein neuer Beauty-Trend will dasselbe nun für die Haut ermöglichen: das sogenannte Skin Fasting. Was es damit auf sich hat, verraten wir dir hier.
Egal ob Saftfasten, Intervallfasten oder verschiedene Varianten des Detoxing – es gibt unterschiedliche Wege, um den Körper zu „entgiften“ und sich so etwas Gutes zu tun. Dabei ist das Fasten längst nicht mehr nur auf die religiöse Fastenzeit beschränkt, sondern wird über das ganze Jahr genutzt. Das erfordert natürlich Disziplin, zahlt sich aber in der Regel aus und ist meist auch gesund, wenn du es nicht übertreibst. Und was beim Rest des Körpers funktioniert, kann doch auch für die Haut nur gut sein, oder? Wir verraten dir, worum es beim Beauty-Trend Skin Fasting geht und welche Vor- und Nachteile dies hat.
Fastenkur für die Haut: Skin Fasting
Wie der Name schon sagt, geht es beim Skin Fasting darum, die Haut – vor allem im Gesicht – einer Fastenkur zu unterziehen. Denn neben der Ernährung und dem weiteren Lebensstil hat natürlich auch die Pflege einen Einfluss auf das Erscheinungsbild der Haut. Cremes, Lotions, Seren und Co. – die meisten von uns haben unzählige Produkte im Schrank, die unsere Haut strahlend aussehen und Falten verschwinden lassen sollen. Doch oftmals ist das sogar zu viel des Guten. Denn manche Wirkstoffe heben sich sogar gegenseitig auf oder wirken kontraproduktiv auf deine Haut. Mit dem Skin Fasting fastet deine Haut somit Pflegeprodukte. Dabei verzichtest du also auf alle Produkte, die du dir sonst so ins Gesicht schmierst wie Creme, Make-up und anderes – und zwar mindestens eine Woche oder länger.
Was sind die Vorteile beim Fasten für die Haut?
Wie eine normale Fastenkur hilft das Skin Fasting deiner Haut, sich von den unzähligen Pflegeprodukten und deren Wirkstoffen zu erholen. So regeneriert die Haut und die Poren werden wieder geöffnet – deine Haut kann also wieder atmen, anstatt unter zahlreichen Cremes und Co. „zugekleistert“ zu werden. So förderst du den Sauerstoffaustausch und deine Haut kann einen natürlichen Schutz aufbauen. Wichtig: Während des Fastens solltest du immer genug trinken, damit die Zellen genug Feuchtigkeit bekommen und die Haut auch von innen regeneriert.
Damit der Effekt nach dem Fasten möglichst bestehen bleibt, solltest du anschließend nicht weitermachen wie bisher, sondern dich auf ausgewählte Produkte beschränken. Hierbei ist auch ein Blick auf die Inhaltsstoffe wichtig. Verzichte beispielsweise auf Produkte mit Weichmachern oder hormonellen Bestandteilen.
Skin Fasting und seine Nachteile
Oftmals ist unsere Haut nicht nur an die tägliche Pflege gewöhnt, sondern braucht diese je nach Hauttyp auch dringend, um nicht zu trocken oder sehr unrein zu wirken. Daher sehen vor allem Dermatologen einen kompletten Verzicht auf Pflege eher kritisch. Stattdessen raten sie dazu, die Anzahl der Produkte auf ein Minimum zu reduzieren und der Haut so Zeit zum Erholen zu geben. Auf Folgendes solltest du beim Skin Fasting nicht verzichten:
- Regelmäßige Reinigung: Staub, Fett und Talg sind nur einige der Dinge, die sich über den Tag verteilt auf deiner Haut ablagern. Daher solltest du dein Gesicht in jedem Fall weiterhin gründlich reinigen – am besten morgens und abends.
- Peeling: Ein regelmäßiges Peeling hilft, abgestorbene Hautzellen und Schmutzpartikel zu entfernen. Um die Haut nicht übermäßig zu strapazieren, solltest du dieses nicht zu häufig anwenden. Am besten peelst du dein Gesicht etwa einmal in der Woche.
- Sonnenschutz: Auch an Regentagen will die Haut vor schädlicher UV-Strahlung geschützt werden. Daher ist es wichtig, zumindest ein Pflegeprodukt mit Lichtschutzfaktor zu verwenden.
Eine Detox-Kur für die Haut kann durchaus sinnvoll sein. Wichtig ist jedoch, dass du stets im Auge behältst, wie sich die Haut anfühlt. Meistens ist das Motto „weniger ist mehr“ doch etwas schonender als ein kompletter Verzicht auf alle Pflegeprodukte.
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