Der Rollout des E-Rezeptes läuft, wenn auch in abgespeckter Version. Immerhin sind knapp neun von zehn Kolleg:innen E-Rezept ready. Es kann also losgehen. aposcope hat die Teams zum Status quo befragt.
Die Apotheken sind bereit, E-Rezepte zu beliefern – die Mitarbeiter:innen sind geschult und Warenwirtschaftssysteme mit den nötigen technischen Funktionen ausgestattet. Doch noch immer hat nicht jede/r Kolleg:in ein E-Rezept beliefert – mehr als der Hälfte der von aposcope befragten Apotheker:innen und PTA wurde bereits ein E-Rezept vorgelegt. Doch nicht jede/r konnte die Verordnung beliefern. Daraus ergeben sich 47 Prozent, die eine elektronische Verordnung bereits verarbeitet haben.
Im Durchschnitt sind es neun Rezepte, die beliefert wurden. Jetzt stellt sich die Frage: Wie kommt das E-Rezept in die Apotheke? Über die E-Rezept-App auf dem Smartphone? Nein – zwar sollen Papierausdrucke nur die Backup-Lösung sein, doch die hat sich derzeit etabliert – der überwiegende Teil der E-Rezepte (Mittelwert 80 Prozent) wird in der Apotheke in Papierform vorgelegt. Dabei sollte mit dem E-Rezept doch Papier gespart werden.
Immerhin läuft die Abgabe gut – mehr als 80 Prozent der Befragten, die bereits E-Rezepte beliefert haben, geben an, dass die Verarbeitung gut bis sehr gut verlief. 77 Prozent – mehr als drei Viertel der E-Rezepte wurden problemlos verarbeitet.
Und trotzdem gibt es Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem die Software und das Personal – Stichworte: Schulungen, Angst, Unsicherheit und neue Prozesse.
Künftig sollen Patient:innen auch mit ihrer eGK E-Rezepte für Rx-Medikamente einlösen können, so der Beschluss der gematik am 29. August. „Mit der E-Rezept-App und dem Papierausdruck des Rezeptcodes gibt es bereits heute zwei Einlösewege für ein E-Rezept“, heißt es weiter.
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