Fröhliches Mixen anstelle von „Einheitsbrei“: Beim Duftlayering geht es kurz gesagt darum, mit der Kombination verschiedener Düfte für das gewisse Etwas zu sorgen. So sprühst du einfach verschiedene Lagen deiner Lieblingsdüfte auf und schaffst so ein ganz neues Geruchserlebnis. Klingt einfach, hat jedoch auch seine Tücken, wie uns Duft-Expertin Stefanie Hanssen erklärt.
Wir haben bei der Gründerin von Frau Tonis Parfum nachgefragt, wie sie als Expertin zum Trend Duftlayering steht. Neben hilfreichen Tipps dazu verrät uns die Expertin im Gespräch auch, was für sie einen perfekten Duft ausmacht. So viel vorweg: Sie sieht im Duftlayering keinen reinen Trend, sondern eine tolle Entwicklung hin zu mehr Individualität. „Durch das Layern kann jeder Tag mit einem neuen Dufterlebnis beginnen, das genau meiner Tagesstimmung entspricht. Ich genieße es, diese Freiheit zu haben. Für mich ist das Layern ein Spiel mit Aromen, quasi ein morgendliches Duftritual“, erklärt Hanssen.
Ihr Unternehmen steht für hochwertige Manufaktur-Parfums und lässt Düfte seit 2011 ganz für sich alleine sprechen – ohne Sex-Sells-Kampagnen, Gender-Bias oder schmückende Prominenz. 36 Nischenparfums von grün bis blumig, zitrisch oder orientalisch öffnen das olfaktorische Gedächtnis ihrer Träger*innen und bringen magische Erinnerung zurück in die Gegenwart. Alle Düfte sind unisex, cruelty free und werden mit viel Liebe zum Detail handgefertigt.
Duftlayering: Auf der Suche nach dem perfekten Duft
Beim Duftlayering sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, oder? Da steckt zwar etwas Wahres dran, doch einige Tipps gibt es dennoch zu beachten, weiß Stefanie Hanssen. „Wichtig beim Layern ist darauf zu achten, dass man keine unterschiedlichen Parfumintensitäten wie ein Eau de Cologne mit einem Eau de Parfum kombiniert, da Intensität und Haltbarkeit zu unterschiedlich sind“, so die Expertin. Ihrer Meinung nach sollten lediglich hochkonzentrierte Eau de Parfums miteinander kombiniert werden. Ihr Tipp: Als Grundlage einen kräftigeren Duft sparsam auftragen und dann mit leichteren Düften layern. Letztere dürfen dabei auch etwas großzügiger genutzt werden.
Doch wie und vor allem wo trägt man Parfum denn eigentlich richtig auf? Auch dafür liefert die Expert*in einige Tipps: „Duft sollte immer dort aufgetragen werden, wo der Körper eine natürliche Wärme verströmt: am Handgelenk, der Ellenbeuge, am Hals; gerne aber auch im Nacken, sodass der Gegenüber bei der (hoffentlich bald wieder möglichen!) begrüßenden Umarmung einen Hauch des Duftes wahrnimmt. Ein hochwertiges Eau de Parfum sollte – einmal aufgetragen – über mehrere Stunden wahrnehmbar sein. Ein leichtes Nachsprühen für das Date am Abend ist aber immer sinnvoll.“
Auf die Frage nach ihrem persönlichen perfekten Duft hat sie eine klare Antwort: „Er ist komplex, ohne chaotisch zu sein, verbindet vertraue Noten mit aufregenden neuen Nuancen. Kurzum: Er ist so vielschichtig wie der Charakter seines Trägers!“
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