Aller guten Dinge sind drei: Bereits mehrfach wurde angekündigt, dass der Moderna-Impfstoff bald auch den Arztpraxen zur Verfügung stehen soll. Doch daraus wurde bisher nichts. Nun steht ein neuer Termin im Raum. Demnach könnte Spikevax im Oktober in die Praxen kommen.
Bereits seit Anfang des Monats sind Auffrischimpfungen möglich und werden vielerorts auch schon durchgeführt. Demnach erhalten vulnerable Gruppen wie Bewohner:innen von Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie immungeschwächte Personen, Höchstbetagte (ab 80 Jahren), Pflegebedürftige in ihrer eigenen Häuslichkeit und Impflinge mit einer Vektorvirenimpfung im Abstand von sechs Monaten nach Abschluss der ersten Impfserie eine weitere Dosis Corona-Impfstoff. Erst kürzlich wurde der ursprüngliche Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz angepasst und der Personenkreis erweitert, unter anderem um Pflegekräfte und medizinisches Personal. Zum Einsatz kommen dabei nur die beiden Vakzinen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Das Problem: Letztere ist bisher nur in den Impfzentren verfügbar, doch diese schließen bald größtenteils ihre Türen.
Ursprünglich sollte die Vakzine im August in die Praxen kommen, so die Hoffnung Anfang Juli. Wenige Wochen später hieß es, dass es im September so weit sei. Die gute Nachricht: Nach langem Hin und Her sollen in Kürze nun beide mRNA-Impfstoffe von den niedergelassenen Ärzt:innen verimpft werden können. Wie die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) erklärt, könnte Spikevax im Oktober für die Praxen zur Verfügung stehen. „Das Land Schleswig-Holstein teilt mit, dass Spikevax von Moderna nach Angabe des Bundesgesundheitsministeriums voraussichtlich ab Oktober über die Apotheken bezogen werden kann“, heißt es im aktuellen Impf-Update.
Wann genau die erste Auslieferung erfolgt und welche Voraussetzungen bei der Bestellung gelten, ist laut KVSH noch offen. „Nach Schließung der Impfzentren ist geplant, den Impfstoff Spikevax von Moderna über die Leistungserbringer nach der ImpfV (also z.B. Arztpraxen) den Patientinnen und Patienten zugänglich zu machen. Details dazu werden derzeit noch abgestimmt“, teilt eine Sprecherin aus dem Bundesgesundheitsministerium auf Nachfrage mit.
Die Praxen im Bundesland werden in jedem Fall aufgefordert, Patient:innen, die bereits andernorts eine erste Dosis mit dem Impfstoff erhalten haben, darüber zu informieren, dass eine Zweit- oder Auffrischimpfung mit Spikevax frühestens im Oktober möglich ist.
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