Da Nachhaltigkeit in der Apotheke eine immer größere Rolle spielt, ist es wichtig, mit deinen Kund:innen an einem Strang zu ziehen, um unseren Planeten zu schützen. Wie du sie am besten überzeugst und begeisterst? Hier sind unsere Dos and Don`ts: Kund:innen Nachhaltigkeit beibringen.
Dos:
Deinen Einsatz für die Umwelt zeigen
Um deine Kund:innen von mehr Nachhaltigkeit zu überzeugen, zeige ihnen, dass sich deine Apotheke für dieses wichtige Thema stark macht. Das kann beispielsweise über Plakate zum Thema „Klimaneutrales Verhalten“ gehen, sollte aber auch auf den Social-Media-Kanälen deiner Apotheke immer wieder angesprochen werden.
Kund:innen motivieren und loben
Dass eine wiederverwendbare Tragetasche besser für die Umwelt ist, als Einwegtüten aus Plastik, ist klar. Wie aber bekommst du deine Kund:innen dazu, diese auch immer wieder mitzubringen? Durch gezielte Aktionen, wie beispielsweiße das Verschenken einer coolen Stofftasche mit dem Logo deiner Apotheke, motivierst du deine Kund:innen zur Nachhaltigkeit und machst gleichzeitig Werbung für die Apotheke. Wenn die Kund:innen das nächste Mal darin ihren Einkauf nach Hause tragen wollen, sprich dies ruhig lobend an. Das motiviert!
Tipps geben: So geht’s richtig
Durch gezielte Tipps zum umweltschonenden Umgang mit Medikamenten kannst du das Thema Nachhaltigkeit in deine Beratung von Kund:innen einfließen lassen. Beim Verkauf eines Diclofenac-haltigen Schmerzgels kannst du beispielsweise empfehlen, vor dem Abwaschen die Überreste auf der Haut mit einem Tuch zu entfernen, um unser Grundwasser nicht unnötig stark zu belasten. Auch das Aufklären über die korrekte Entsorgung von Altarzneimitteln gehört dazu.
Don`ts:
Belehrend wirken
Du reagierst schnell emotional oder mit Unverständnis, wenn dir etwas am Herzen liegt? Das ist gerade bei einem so wichtigen Thema wie Nachhaltigkeit verständlich. Versuche jedoch, nicht zu belehrend zu wirken und lieber aufzuklären und zu zeigen, wie es das nächste Mal besser geht. Damit erreichst du bei den Kund:innen in puncto Nachhaltigkeit mehr und beide Seiten gehen mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch.
Die Abgabe von Beuteln verweigern
Dein/e Kund:in hat zum wiederholten Mal seinen/ihren Beutel vergessen oder fragt nach einer unnötig großen Tüte, um seinen/ihren Wocheneinkauf zu transportieren? Das ist ärgerlich, klar. Versuche, sachlich zu bleiben und zu erklären, warum es dir wichtig ist, dass Ressourcen gespart werden. Wenn es allerdings in der Situation keine Alternative gibt, gib den Beutel mit und weise freundlich darauf hin, dass du dich freust, wenn er/sie ihn das nächste Mal wieder mitbringt.
Compliance behindern
Dass deine Kund:innen ihre Medikamente in einer guten Compliance einnehmen oder anwenden, ist wichtig. Versuche ihnen deshalb kein ungutes Gefühl beim Kauf zu vermitteln, sodass sie ein schlechtes Gewissen bei der Anwendung bekommen. Formuliere deine Tipps positiv und motivierend. Nachhaltigkeit darf auch Kund:innen Spaß machen!
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