Missgeschicke und Fehler gehören nicht nur im Privatleben, sondern auch in der Apotheke dazu und sind keine Seltenheit. Erst recht nicht, wenn im HV wieder einmal die Hütte brennt und Apothekenmitarbeitende kaum noch wissen, wo ihnen der Kopf steht. Doch zuzugeben, dass etwas schiefgelaufen ist, ist oft leichter gesagt als getan. Denn die Sorge vor Ärger ist meist groß. Was beim Eingestehen von Fehlern wichtig ist und was es zu vermeiden gilt, verraten die Dos and Don´ts.
Dos
Fehler zügig eingestehen
Fällt dir auf, dass dir bei der Arbeit in der Apotheke ein Fehler unterlaufen ist – egal wie klein oder groß –, solltest du möglichst bald reinen Tisch machen und eine/n Kolleg:in oder sogar direkt den/die Chef:in informieren, damit der Schaden im besten Fall noch verhindert oder zumindest eingegrenzt werden kann.
Lösungen suchen
Ob Unachtsamkeit, Überforderung oder Zeitdruck: Missgeschicke passieren meist nicht ohne Grund. Umso wichtiger ist es, beim Eingestehen von Fehlern auch nach Lösungen zu suchen, um diese in Zukunft zu verhindern, beispielsweise durch ein Vier-Augen-Prinzip mit Kolleg:innen oder einem abschließenden Blick von dem/der Chef:in.
Um Entschuldigung bitten
Zum Eingestehen von Fehlern gehört es auch, dafür um Entschuldigung zu bitten. Mache also deutlich, dass dir klar ist, welche Auswirkungen dein Fauxpas hatte und entschuldige dich dafür. So zeigst du einerseits Reue und andererseits dem/der Gegenüber Wertschätzung.
Don´ts
Vertuschen
Vor allem in der Apotheke, wo Fehler schnell gefährlich werden können, ist es tabu, Fehler vertuschen zu wollen. Denn lässt sich das Missgeschick dadurch nicht aufklären, kann dies nicht nur für Ärger bei den Kolleg:innen und der Apothekenleitung sorgen, sondern auch die Patientensicherheit gefährden.
„Ich war´s, aber …“
Ringst du dich dazu durch, deinen Fehler einzugestehen, solltest du dich dabei nicht in Rechtfertigungen beziehungsweise Schuldzuweisungen verlieren. Sätze wie „Ich habe XX übersehen/nicht gemacht, aber das liegt an …“ sind tabu. Stattdessen heißt es offen und deutlich zu sein.
Sich schämen
Zugegeben, es gibt Angenehmeres, als einen Fehler einzugestehen, durch den der Apotheke womöglich ein finanzieller oder ein Imageschaden entstanden ist oder das Patientenwohl gefährdet wurde. Dennoch solltest du dich nicht dafür schämen, in der Regel geschehen Fehler nicht mit Absicht.
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