Mehr als ein Mythos: Während viele Menschen die Frühjahrsmüdigkeit eher als Märchen abtun, lassen sich laut Expert:innen tatsächlich Belege dafür finden. Woran das liegt? In der Regel vor allem an einem Ungleichgewicht zwischen den Hormonen Melatonin und Serotonin. Denn während ersteres im Winter verstärkt produziert wird, ist es im Frühling genau andersherum. Und darauf muss sich der Körper erst einmal einstellen. Die Folge: Antriebslosigkeit, Trägheit, Müdigkeit und Kopfschmerzen. Unsere Dos and Don´ts liefern Tipps, wie du mit der Frühjahrsmüdigkeit umgehen kannst.
Dos bei Frühjahrsmüdigkeit
Auf den Rhythmus kommt es an
Das A und O im „Kampf“ gegen die Frühjahrsmüdigkeit ist möglichst viel Tageslicht. Daher empfiehlt es sich, abends früh ins Bett zu gehen und morgens zeitig aufzustehen, damit du tagsüber viel Sonnenlicht tanken kannst. Ein gleichmäßiger Tages-Nacht-Rhythmus mit ausreichend Schlaf trägt außerdem dazu bei, für einen geregelten Stoffwechsel zu sorgen.
Gesund ernähren
Die Ernährung hat entscheidenden Einfluss auf den Stoffwechsel und den Kreislauf. Ausreichend trinken – am besten Wasser oder ungesüßte Tees – sowie frisches Obst und Gemüse tragen dazu bei, die Beschwerden der Frühjahrsmüdigkeit schnell wieder loszuwerden.
Heiß und kalt
Was manche Menschen schon im Winter zur Stärkung des Immunsystems nutzen, ist auch ein heißer Tipp gegen Frühjahrsmüdigkeit: Wechselduschen. Denn der Wechsel aus warmem und kaltem Wasser weckt die Lebensgeister, regt den Kreislauf an und vertreibt die Müdigkeit.
Don´ts
Drinnen verkriechen
Auch wenn es schwerfällt: Um die Frühjahrsmüdigkeit loszuwerden, hilft es nicht, sich ständig nur drinnen auf dem Sofa einzumummeln. Stattdessen ist Aktivität gefragt. Ein kleiner Spaziergang, um ein paar Strahlen der Frühlingssonne zu erhaschen, unterstützt beim Auffüllen der Vitamin D- und Serotonin-Reserven.
Negative Energie
Die Frühjahrsmüdigkeit macht sich auch psychisch bemerkbar. Schließlich ist es kein Wunder, dass du auf nichts Lust hast, wenn du dich ständig müde, erschöpft und antriebslos fühlst. Trotzdem ist Trübsal blasen keine Option. Statt negativer Energie heißt es also, sich auf die neue Jahreszeit einzulassen und aktiv zu werden.
Nickerchen zwischendurch
Auch wenn es verlockend erscheint und du an deinem freien Tag ohnehin keine großen Pläne hast: Ein Nickerchen zwischendurch, beispielsweise ein Mittagsschlaf, ist tabu. Denn dadurch wird die Melatoninproduktion im Körper zusätzlich angeregt und das Ungleichgewicht zu Serotonin verstärkt sich.
Achtung: In der Regel hält sich die Frühjahrsmüdigkeit nur wenige Wochen und legt sich dann wieder. Dauern Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und Co. länger an, ist ärztlicher Rat angezeigt.
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