Dos and Don´ts bei aufdringlichen Kund:innen
Zugegeben, in der Apotheke steht neben den geschätzten Stammkund:innen auch der/die ein/e oder andere schwierige Kund:in an der Tagesordnung. Entweder kannst du es ihnen nicht recht machen oder sie versuchen, dich über private Dinge auszuquetschen. Doch manche Kund:innen stellen nicht nur indiskrete Fragen, die sie eigentlich nichts angehen, sondern gehen sogar noch einen Schritt weiter. Hier kommen unsere Dos and Don´ts zum Umgang mit aufdringlichen Kund:innen.
Dos
Für Klarheit sorgen
Manchmal ist es gar nicht so leicht, herauszufinden, ob der/die Kund:in eine anzügliche oder unangemessene Bemerkung wirklich so gemeint hat oder einen Scherz machen wollte. Darum solltest du zunächst einmal für Klarheit sorgen und direkt nachfragen, was Aussage XY genau bedeuten soll. Im besten Fall genügt dies schon, um den-/diejenige in Verlegenheit zu bringen und vor weiteren Annäherungsversuchen zu bewahren.
Distanziert bleiben
Hast du es mit aufdringlichen Kund:innen zu tun, ist Distanz wahren angesagt. Das bedeutet, dass du dich weiter professionell verhältst und auf die fachliche Beratung konzentrierst, und zwar sachlich, aber bestimmt. Dies kannst du deinem Gegenüber auch genauso mitteilen. So signalisierst du, dass du nicht auf mögliche Flirtversuche oder ähnliches eingehen möchtest.
Dem/der Chef:in melden
Zeigt sich bei deinem Gegenüber trotz aller Bemühungen keine Besserung, ist es Zeit, den/die Chef:in einzuschalten. Schildere die Situation und erkläre, was du bereits unternommen hast, um diese zu entschärfen. So kann die Apothekenleitung beim nächsten Mal das Gespräch mit dem/der „Übeltäter:in“ suchen und im schlimmsten Fall Hausverbot erteilen.
Don´ts
Grenzen überschreiten lassen
Ein Flirtversuch am HV-Tisch kann unangenehm und nervig sein. Versucht dein Gegenüber jedoch, dich zu berühren, zum Beispiel während deiner Beratung deine Hand zu streicheln oder ähnliches, ist Schluss mit lustig. Denn diese Grenze solltest du Kund:innen auf keinen Fall überschreiten lassen. Mache stattdessen eindeutig klar, dass Anfassen und Co. ein No-Go für dich sind.
„Wegducken“
Auch wenn es ratsam sein kann, sich bei aufdringlichen Kund:innen die Unterstützung eines/einer Kolleg:in einzuholen, heißt das nicht, dass du die Beratung beim Anblick des/der speziellen Kund:in direkt an jemand anderen übergeben solltest. Immerhin ist die Apotheke dein Territorium. Versuche also zunächst, die Beratung professionell durchzuziehen. Stößt du an Grenzen, können die Kolleg:innen dir zur Seite springen.
Darauf eingehen
Selbst wenn du dich von den Avancen deines Gegenübers vielleicht geschmeichelt fühlen magst, solltest du am HV-Tisch nicht darauf eingehen. Denn das wirkt nicht nur unprofessionell, sondern könnte auch andere Kund:innen zu einem ähnlichen Verhalten animieren. Weitere Gespräche solltest du daher auf die Zeit nach Dienstschluss verlegen.
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