Kittel an, Türen auf und los! So einfach ist es mit dem Arbeitsbeginn in der Apotheke nicht. Es sind verschiedene Dinge zu erledigen, bevor Kund*innen bedient werden können. Um pünktlich starten zu können, sollten alle im Team anpacken und nicht immer die gleichen Kolleg*innen den Fahrradständer und den Gehwegreiter vor die Tür stellen. Mit unseren Dos and Don`ts für den Arbeitsbeginn gibt es keinen Streit.
Computer und Kommissionierautomat hochfahren, Wechselgeld in die Kassen legen, Kaffeemaschine anstellen, Fahrradständer rausstellen, Sichtwahl auffüllen oder die Temperaturkontrolle sind nur einige To-dos, die zum Arbeitsbeginn in der Apotheke auf dem Zettel stehen. Um alle Arbeiten zu wuppen, sollten alle anpacken und pünktlich ihren Dienst antreten. Und da ist auch schon unser erstes Do!
Arbeitsbeginn in der Apotheke: Dos
Pünktlichkeit
Pünktlichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. Im Praxistest hat sich das Sprichwort nicht bewährt, denn so mancher hat sich schon den Zorn der Kolleg*innen zugezogen, weil er ein notorischer Zuspätkommer ist oder erst Punkt neun Uhr auf der Matte steht und dann erstmal ganz langsam macht oder sich womöglich noch beschwert, dass nicht alle Arbeiten erledigt sind.
Zugegeben, zu früh ist auch unpünktlich. Sei also nicht immer die/der Erste, erledige alles und beschwere dich dann. Vereinbart im Team, wie viele Minuten ihr vor dem Öffnungszeitpunkt der Apotheke da seid, um alle Aufgaben gemeinsam erledigen zu können. Meist genügen fünf bis zehn Minuten. Und hier noch ein Sprichwort: Viele Hände, schnelles Ende.
Als Arbeitszeit wird die Zeit von Dienstbeginn bis zum Ende bezeichnet. Pausen werden nicht mitgerechnet. Die Arbeitszeit beginnt, wenn der Mitarbeiter den Arbeitsplatz betritt, streng genommen wird die Vorbereitungszeit zur Öffnung der Apotheke in die Arbeitszeit eingerechnet, denn Computer hochfahren und Co. werden als „Rüstzeit“ bezeichnet, ohne die die Aufnahme der eigentlichen Tätigkeit nicht möglich wäre. Ordnet der Chef an, dass alle Mitarbeiter*innen 15 Minuten vor Dienstbeginn in der Apotheke sein müssen, gilt dies als Arbeitszeit und muss entsprechend vergütet werden.
Kaffee kochen
Wer freut sich am Morgen nicht auf einen schönen, warmen, leckeren Kaffee? Also ran an die Maschine und Kaffee aufsetzen. Übernimmst du das Kaffeekochen, sind dir die Kolleg*innen dankbar und der Tag ist gerettet. Gleiches gilt auch, wenn du den letzten Schluck aus der Kanne nimmst. Dann solltest du die leere Kanne nicht einfach zurückstellen und schnell weggehen, damit dich niemand sieht, sondern gleich einen neuen Kaffee ansetzen, denn die nächste Schicht steht schon in den Startlöchern.
To-do-Liste
Am besten, ihr habt eine To-do-Liste mit allen Aufgaben, die vor der Öffnung der Apotheke erledigt werden müssen. So wird garantiert nichts vergessen. Die To-dos hakt ihr ab und der Tag kann beginnen. Arbeitet ihr in festen Teams, könnt ihr auch einfach Zuständigkeiten und Vertretungen für bestimmte Tätigkeiten festlegen. So weiß jeder, was zu tun ist und keiner macht mehr als der andere.
Don`ts beim Arbeitsbeginn in der Apotheke
Ins gemachte Nest setzen
Ein absolutes No-Go ist für uns die Kombination aus Zuspätkommen, sich dann ins gemachte Nest zu setzen und erstmal auszuruhen. Frei nach dem Motto: Die anderen machen das schon. Das geht aus unserer Sicht gar nicht. Es sollten alle mit anpacken und die Ärmel hochkrempeln.
Zigarettenrauch
Auf die morgendliche Zigarette will und kann wohl kein Raucher verzichten. Schnell noch eine vor der Apotheke durchzuziehen, gibt allerdings gleich zwei Minuspunkte. Zum einen mag wohl kein*e Kolleg*in den Geruch von kaltem Zigarettenrauch am frühen Morgen und zum anderen macht es keinen guten Eindruck, wenn du als PTA vor der Apotheke rauchst.
Vor Arbeitsbeginn in der Apotheke quatschen
Ok, du hast deine Lieblingskollegin zwölf Stunden nicht gesehen und es ist in der Zwischenzeit viel passiert. Dennoch solltet ihr mit eurem Gespräch warten, bis alle Arbeiten erledigt sind und die Apotheke öffnen kann. Ihr könnt aber auch einfach beides gleichzeitig machen – anpacken und quatschen. Für einen ausgiebigen Austausch ist ja dann noch die Mittagspause da.
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