Nach dem Waschen und Trocknen folgt bei der DIY-Haarpflege noch das Styling, denn deine Haare sollen ja nicht einfach fallen wie sie wollen, sondern schön in Form bleiben. Die gute Nachricht: Auch hierbei kannst du dir den Weg in die Drogerie sparen, denn Haarwachs und Co. sind daheim schnell selbstgemacht.
Schaum, Gel oder Spray? Neben dem richtigen Shampoo und einer regelmäßigen Maske brauchen deine Haare auch das richtige Styling, damit du keine ungezähmte Löwenmähne hast. Auch hier sind der DIY-Haarpflege keine Grenzen gesetzt, denn viele Styling-Produkte kannst du wieder mit wenigen Zutaten selbst mixen. Oftmals genügt dafür sogar der Griff in den Küchenschrank, sodass du nicht einmal extra einkaufen musst. Wir verraten dir, wie du Haarwachs und Co. in kurzer Zeit selbstmachst.
Styling: Haarwachs, um die Mähne zu bändigen
Haarwachs gehört zu unseren absoluten Favoriten beim Styling. Denn damit kannst du selbst die widerspenstigsten Haare in Form bringen. Wie der Name schon sagt, benötigst du dafür vor allem Wachs. Als zweiter Hauptbestandteil ist Fett besonders wichtig. In vielen Rezepten aus der DIY-Haarpflege bleibt es dir überlassen, welches Fett du für den selbstgemachtes Wachs nimmst. Wir greifen gerne auf Kokosöl zurück, da es einen seidigen Glanz verleiht. Für einen Tiegel Wachs brauchst du:
- 50 g Kokosöl
- 50 g Bienenwachs
- Ggf. ätherisches Öl
Zubereitung
Gib das Kokosöl in eine Schale und schmelze es auf dem Wasserbad. Währenddessen gibst du das Bienenwachs hinzu und rührst vorsichtig um, bis sich beides vollständig aufgelöst hat. Gib einige Tropfen auf einen kalten Teller und teste die Konsistenz. So kannst du bei Bedarf noch Öl oder Wachs ergänzen.
Nimm die Schale vom Wasserbad und lass die Mischung abkühlen. Je nach Geschmack kannst du einige Tropfen ätherisches Öl hinzugeben, um für einen angenehmen Duft zu sorgen.
Wenn die Masse noch etwa lauwarm ist, kannst du sie in einen Cremetiegel abfüllen und für mehrere Stunden vollständig abkühlen lassen, bis die Masse ausgehärtet ist.
Tipp: Statt Kokosöl kannst du auch Sheabutter nutzen, die besonders geschädigtem Haar guttut. Aber auch ein Fett wie Vaseline erfüllt seinen Zweck für das selbstgemixte Haarwachs.
Leinsamen und Honig für selbstgemachtes Haargel
Auch wenn du lieber Gel statt Haarwachs für das Styling nutzt, bietet dir die DIY-Haarpflege viele Tipps zum Selbermachen. So mixst du beispielsweise aus Leinsamen, Wasser und Honig ein tolles Haargel. Dafür brauchst du:
- 250 ml Wasser
- 60 g Leinsamen
- ½ TL Honig
Zubereitung
Gib die Leinsamen mit dem Wasser in einen Topf und lasse sie erst aufkochen und anschließend mindestens fünf Minuten leicht köcheln, bis die Flüssigkeit andickt und ähnlich zu Eiweiß wird.
Gieße die Masse nun über ein Sieb ab und fange die Flüssigkeit in einer Schale auf. Nun gibst du den Honig in die Flüssigkeit und löst ihn unter Rühren auf.
Lasse den Mix leicht abkühlen und fülle ihn dann am besten in ein kleines Glas um, bevor er vollständig abkühlt.
Tipp: Für die Anwendung empfiehlt sich am besten, eine kleine Menge in den Händen zu verreiben und dann in das handtuchtrockene Haar zu geben, bevor du mit Föhnen und Co. beginnst.
Starker Halt mit selbstgemachtem Haarfestiger
Damit deine frisch gestylte Frisur auch möglichst lange hält und sich nicht beim ersten Windhauch buchstäblich in Luft auflöst, ist ein guter Haarfestiger das A und O. Hier hast du eine große Auswahl an Rezepten für das Styling. Unser Favorit ist eine Kombination aus Apfelessig und Honig. Ultrastarker Halt lässt sich damit zwar nicht erreichen – aber wer will schon eine Frisur, die wie festgefroren wirkt? Für selbstgemachten Haarfestiger brauchst du:
- 250 ml Wasser
- 1 TL Honig
- Einige Spritzer Apfelessig
Zubereitung
Erhitze das Wasser in einem Topf auf etwa 40 Grad. Gib nun den Honig dazu und rühre solange, bis er sich aufgelöst hat. Nun kommt der Apfelessig hinzu.
Lasse die fertige Mischung gut abkühlen und fülle sie anschließend in eine leere Sprühflasche – beispielsweise aus der Apothekenrezeptur oder von einem alten Haarfestiger.
Zum Fixieren gibst du einige Sprühstöße mit etwa 30 Zentimeter Entfernung auf die Frisur – fertig.
Tipp: Für mehr Halt kannst du auch eine Mischung mit Zucker oder Eiweiß herstellen. Hier läufst du jedoch Gefahr, dass die Haare schnell verkleben, insbesondere bei Regen.
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