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Digitale Alterung: Was Blue Light mit unserer Haut macht

Vom 5. September 2019 Aktualisiert am: 12. Dezember 2019

Cocco

Wir schützen uns vor Sonnenstrahlen, damit wir keine Falten und Pigmentflecke bekommen. Aber was ist mit dem Licht, das uns von Smartphones, Tablets & Co. entgegen strahlt? Die wenigsten schützen ihre Haut vor der blauen Strahlung der Displays, die unsere Haut ebenfalls altern lassen kann und uns zudem am Einschlafen hindert. Was es mit dem blauen Licht auf sich hat und wie du dich vor der digitalen Hautalterung schützen kannst.

Was ist Blue Light?

Blue Light, auch als HEV-Licht (High Energy Visible) bekannt, ist hochenergetisches sichtbares Licht, das sowohl in Displays als auch im Tageslicht vorkommt. Im Lichtspektrum liegt das HEV-Licht neben der UV-Strahlung und macht insgesamt 50 Prozent des gesamten Tageslichts aus. In Smartphone- und Laptop-Displays sorgt es für farbtreue Bilder.

Was macht es?

Das blaue Licht signalisiert unserem Gehirn Wachheit und somit auch körperliche Aktivität, was nicht nur unseren Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringt, sondern auch unsere Haut vorzeitig altern lassen kann. So soll Blue Light zu oxidativem Stress in der Haut und damit folglich zu Zellschädigungen führen. Unsere Haut kann sich durch sogenannte Opsine teilweise selbst schützen. Opsine sind Stoffe, die sich in der oberen Hornschicht unserer Haut befinden und auf das Licht bestimmter Wellenlängen reagieren. Wenn blaues Licht darauf trifft, werden die Opsine aktiv und stimulieren die Ausschüttung eines Proteins, welches für Zellteilung, Regeneration sowie für den Aufbau der Barriereschicht verantwortlich ist. Doch wenn wir stundenlang auf Bildschirme starren, werden diese Opsine überstimuliert, wodurch sie deutlich weniger wirksam sind. Das hat zur Folge, dass freie Radikale entstehen, die die Elastin- und die Kollagenbildung verhindert. Unsere Haut verliert dadurch an Elastizität, wodurch ihr Alterungsprozess beschleunigt wird.

Wie kannst du dich schützen?

Zunächst einmal solltest du das blaue Licht auf deinen Bildschirmen dimmen. Das gelingt dir bereits mit nur wenigen Schritten in den Einstellungen deines Gerätes. Es gibt aber auch hilfreiche Apps, mit denen du das Licht abschwächen kannst. Das iPhone hat mit dem integrierten Nachtmodus „Night Shift“ gleich einen eingebauten Blaulichtfilter. Der durch den Filter entstehende Rotstich mag zunächst etwas befremdlich erscheinen, jedoch gewöhnt sich das Auge recht schnell daran. Versuche auch, die Zeit, die du am Laptop oder Handy verbringst, zu verkürzen. Entspanne abends im Bett lieber mit einem guten Buch. Im besten Fall wirst du vom Lesen sogar müde und kannst schneller einschlafen.

Um deine Haut zusätzlich vor dem blauen Licht zu schützen, solltest du zu Pflegeprodukten mit starken Antioxidantien greifen. Sie gelten als Radikalfänger und reduzieren den oxidativen Stress in der Haut. Es gibt inzwischen auch viele Cremes und Öle auf dem Markt, die einen integrierten Blaulichtfilter haben. Zudem haben auch die Blüten des Schmetterlingsflieders und die Sprossen von Sonnenblumen einen besonders hohen Wirkstoffgehalt gegen das Blue Light. Vor allem die sekundären Pflanzenstoffe, mit denen sich die Pflanzen selber vor dem gesamten Lichtspektrum schützen, sind auch für uns effektiv.

Aber auch die richtigen Nahrungsmittel können unterstützend wirken. So sind beispielsweise Zitrusfrüchte, Blaubeeren, Avocados, Tomaten, Brokkoli, Grünkohl aber auch Nüsse und Hirse sehr hilfreich und sollten fest in deinen Speiseplan aufgenommen werden. Füge ihm alles hinzu, was reich an Antioxidantien ist.

Fazit: Unsere Haut ist ständig oxidativem Stress ausgesetzt. Mit einem Blaulichtfilter, der richtigen Pflege und den unterstützenden Lebensmitteln kannst du die Belastung deiner Haut durch das Blue Light senken.

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