Etwa jede/r Vierte der über 75-Jährigen lebt hierzulande mit Typ-2-Diabetes. Und weil mit dem Alter kognitive Einschränkungen und Komorbiditäten den Alltag ohnehin erschweren können, fällt mitunter auch das Blutzuckermessen schwerer und das kann die Therapie gefährden.
Egal ob jung oder alt – der Blutzucker muss gut eingestellt sein, denn nur so können Folgeerkrankungen durch erhöhte Werte vermieden werden. Im Alter verändern sich die individuellen Bedürfnisse der Diabetiker:innen – die Therapie muss einfach sein, die Selbständigkeit und Lebensqualität müssen erhalten bleiben. Das alles einzuhalten, gelingt aber nur, wenn Hypoglykämien, die für ältere Diabetiker:innen besonders gefährlich sein können, vermieden werden. Denn Hypoglykämien erhöhen das Sturzrisiko, können die Entstehung von Demenz fördern, die Motorik beeinträchtigen und gefährliche Herzrhythmusstörungen auslösen. Um dem entgegenzuwirken, kann im Alter ein individuell höherer HbA1c-Zielwert als bei jüngeren Menschen sinnvoll sein.
Es ist also wichtig, den Blutzuckerspiegel im Blick zu behalten und regelmäßig zu messen. Im Alter sollte das Gerät seniorengerecht sein, sprich: einfach in der Bedienung sein und ein großes Display haben. Ein Beispiel ist Accu-Chek Instant, das mit überschaubaren Funktionen einfach im Handling ist und über ein großes beleuchtetes Display sowie eine intuitive Farbskala verfügt. Die Teststreifen haben eine besonders breite Blutauftragsfläche. Außerdem besitzt das Gerät eine hohe Messgenauigkeit.
Interferenzen können die Blutzuckerwerte verfälschen. Einige Arzneimittel können den elektrochemischen Prozess stören und zu Fehlern bei der Blutzuckermessung führen. Dies ist möglich, weil sie beispielsweise mit anderen Blutbestandteilen wie Sauerstoff interagieren; der Elektronenfluss und damit die Messergebnisse können verfälscht werden. Dem wird aber vorgebeugt, denn die Vorgabe der ISO-Norm1 soll Verfälschungen verhindern. Laut Norm müssen Hersteller die Interferenz von 24 Wirkstoffen überprüfen.
Die ISO-Norm (DIN EN ISO 15197:2015) gibt vor, dass als Mindestanforderung 95 Prozent der gemessenen Blutzuckerwerte innerhalb eines Toleranzbereichs liegen müssen. Bei unter 100 mg/dl dürfen die gemessenen Werte nicht mehr als ±15 mg/dl vom tatsächlichen Wert abweichen. Bei Werten über 100 mg/dl darf die Abweichung vom tatsächlichen Wert nicht höher als ±15 Prozent liegen. Ein Beispiel: Bei einem Wert von 120 mg/dl wäre ein angezeigter Wert von 138 mg/dl noch im Rahmen der ISO-Vorgaben, da in diesem Fall die Abweichung bei der Maximalgrenze von 15 Prozent liegen würde.
24 Wirkstoffe sind wenig, wenn man bedenkt, dass multimorbide Diabetiker:innen meist viele verschiedene Arzneimittel einnehmen und Antihypertensiva, Antiarrhythmika und Arzneimittel zur Regulierung des Lipidstoffwechsels nicht in den Vorgaben der ISO-Norm zu finden sind. Außerdem werden zahlreiche Antidepressiva sowie Ascorbinsäure, Salicylsäure, Hydrocortison oder auch Diclofenac nicht berücksichtigt. Accu-Chek Instant wurde auf mehr als 200 Störsubstanzen getestet und besitzt die ausführlichste Interferenztestung auf dem Markt.
Das könnte dich auch interessieren
Mehr aus dieser Kategorie
PPI: Verminderte Levothyroxin-Aufnahme
Werden Levothyroxin und Protonenpumpenhemmer (PPI) wie Omeprazol und Pantoprazol kombiniert, ist dies nicht ohne Weiteres möglich. Der Grund: Unter PPI …
Methylprednisolon: Vorsicht bei Schilddrüsenpatient:innen
Glucocorticoide wie Cortison oder Methylprednisolon finden bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen Anwendung. Doch leiden Patient:innen an einer Schilddrüsenüberfunktion – Hyperthyreose –, …
Ibu und Co.: Chronische Nierenerkrankung durch NSAR in der Schwangerschaft?
Über die Einnahme von Schmerzmitteln bei Schwangeren wird immer wieder diskutiert. So stand zuletzt beispielsweise Paracetamol in Verdacht, das Risiko …