In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels steht mehr Nachhaltigkeit ganz oben auf der Prioritätenliste. Dazu gehört neben weniger Plastik und Co. auch, seinen Wasserkonsum zu überdenken. Das gilt im alltäglichen Leben genauso wie im Bereich Beauty. Daher setzt die Kosmetikindustrie inzwischen vermehrt auf den Waterless Beauty-Trend. Was es damit auf es sich, erfährst du hier.
Ob zum Kochen, Wäschewaschen oder zur Pflege: Wasser ist ein zentraler Bestandteil unseres Lebens. Da wir es nahezu unbegrenzt zur Verfügung haben, sind wir bisher meist nicht allzu sorgsam damit umgegangen. Doch inzwischen ist das Thema Nachhaltigkeit stärker in den Fokus gerückt, sodass Klima- und Umweltschutz eine große Rolle spielen. Dazu gehört auch ein reduzierter Wasserverbrauch. Doch neben Wasch- und Spülmaschinen mit Eco-Funktion, Duschen statt Baden kannst du auch in Sachen Kosmetik auf weniger Wasser setzen. Neben Clean Beauty ist inzwischen Waterless Beauty ein neuer Trend.
Worum geht es bei Waterless Beauty?
Viele unserer Kosmetikprodukte enthalten zum Großteil Wasser. Denn es ist vor allem eins: ein günstiger Füllstoff für mehr „Volumen“ im Produkt. Einen essentiellen Nutzen hat Wasser dabei nicht auf unsere Schönheit, sodass sich ein großer Teil davon problemlos einsparen ließe. Genau dies möchten nun viele Kosmetikhersteller mit dem Waterless Beauty-Trend erreichen. Bei Produkten wie Shampoo, Cremes und Co. soll der Wassergehalt teilweise um mehr als die Hälfte reduziert werden.
Was bringt der neue Trend?
Durch den Trend soll nicht nur viel von der wertvollen Ressource eingespart werden, sondern er wirkt sich auch auf die Produkte selbst aus. Denn sie sollen im besten Fall sogar wirkungsvoller werden. Das liegt daran, dass weniger Wasser zum Verdünnen genutzt wird und sich die anderen Wirkstoffe besser entfalten sowie intensiver wirken können. Des Weiteren können die Produkte oftmals auf Konservierungsstoffe oder Emulgatoren verzichten. Bereits jetzt sind einige wasserarme Kosmetikprodukte auf dem Markt, beispielsweise Gesichtsöle, feste Duschgele oder Shampoos und Masken in Puderform.
Außerdem möchte die Waterless Beauty-Bewegung zu einem generellen Umdenken führen. Menschen sollen ihren eigenen Wasserkonsum überdenken und künftig auch in anderen Lebensbereichen auf mehr Nachhaltigkeit achten. Hinzu kommt ein positiver Einfluss auf den Produktionsprozess: Auch dabei soll Wasser eingespart werden. Daneben senkt sich durch das geringere Gewicht der Produkte auch der Ressourcenverbrauch für Verpackung und Transport.
Fazit: Waterless Beauty ist natürlich kein Allheilmittel in Sachen Nachhaltigkeit. Es ist jedoch ein weiterer wichtiger Schritt, um uns selbst und der Umwelt etwas Gutes zu tun und unseren eigenen Konsum zu hinterfragen.
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