Morgen werden die Corona-Impfstoffe für die 16. Kalenderwoche bestellt. Dabei gibt es Neuerungen, denn es werden Comirnaty (BioNTech) und Vaxzevria (AstraZeneca) an die Hausarztpraxen ausgeliefert. Etwa eine Million Impfdosen sollen zur Verfügung stehen – der Anteil liegt bei 45 Prozent beziehungsweise 55 Prozent. Die Menge sollen die Apotheken zu gleichen Teilen an die Praxen liefern.
Zum dritten Mal bestellen Hausarztpraxen Corona-Impfstoffe. Am Bestellvorhaben durch die Praxen soll sich nichts ändern – die Mediziner:innen sollen auch für die Kalenderwoche 16 generisch verordnen und zwar 16 bis 42 Dosen (in den Wochen zuvor waren es 18 bis 50 Impfdosen). Für die Apotheken heißt es also einmal mehr rechnen, denn ein Vial Comirnaty enthält sechs Impfdosen und einer Durchstechflasche Vaxzevria können zehn Impfdosen entnommen werden. Außerdem soll jede Hausarztpraxis beide Vakzine etwa zu gleichen Teilen erhalten. Für die kommende Woche stehen etwa eine Million Impfdosen im Verhältnis 45 Prozent (Comirnaty) beziehungsweise 55 Prozent (Vaxzevria) zur Verfügung. Das Verhältnis kann sich in den folgenden Wochen allerdings ändern.
Hier ein Beispiel: Liegt der Apotheke eine Bestellung über 16 Impfdosen vor, sollen je ein Vial Comirnaty und Vaxzevria an die Praxis geliefert werden. Werden weniger als 16 Impfdosen bestellt, obliegt es der Apotheke, zu entscheiden, welche Kombi die beste ist. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Bestellmenge der Praxis nicht aufgestockt werden soll. Es darf kaufmännisch gerundet werden.
Sollten Vertragsärzt:innen mit der 1:1-Lieferung von Comirnaty und Vaxzevria nicht einverstanden sein, gibt der Berliner Apotheker-Verein seinen Mitgliedern einen Tipp: Die Mediziner:innen sollen sich an die Kassenärztlichen Vereinigungen auf Landes- oder Bundesebene wenden. Schließlich wurde das Verfahren auf Bundesebene mit dem Gesundheitsministerium unter Beteiligung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung abgestimmt.
Die Apotheke bestellt wie gehabt die Impfstoffe beim Großhandel (Hauptlieferanten) Vial-bezogen unter Angabe der BUND-PZN: Comirnaty: 17377588, Vaxzevria: 17377625.
Deadline für die Bestellung der Praxen in der Apotheke ist Dienstag 12 Uhr. Die Apotheke darf aber nur eine Bestellung beim Großhandel auslösen, wenn auch eine Bestellung der Hausarztpraxis vorliegt. Jede Praxisbestellung ist dem Großhandel als separater Auftrag zu übermitteln – bis spätestens Dienstag 15 Uhr. Weitere Positionen dürfen nicht bestellt werden. Außerdem ist der Auftrag „zur Nachlieferung“ zu kennzeichnen. Die bestellten Impfstoffe sollen am 19. April vom Großhandel an die Apotheken ausgeliefert werden, die die Ware dann am Montag oder spätestens Dienstagvormittag an die Praxen weiterleiten.
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