Kennst du das? In der Apotheke bist du die Ordnung in Person. Jedes Medikament hat seinen Platz und den findest du auch mit geschlossenen Augen? Aber zu Hause – da herrscht Anarchie in der Hausapotheke! Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man dringend etwas sucht und sich dann erstmal durch Unmengen an leeren Verpackungen und abgelaufenen Tabletten wühlen muss. Wie bringt man Ordnung ins eigene Medikamenten-Chaos? Wir verraten es!
Jede*r von uns kauft über das Jahr verteilt so einige Medikamente. Ob Kopfschmerztabletten, Lutschpastillen für den Hals oder das Nasenspray gegen Schnupfen – vieles landet nach der Verwendung irgendwo in unserem Badezimmer. Ein paar Medikamente liegen vielleicht im Spiegelschrank. Andere neben der Zahnpasta oder in einer großen Kiste, in der wir nichts mehr wiederfinden. Mit diesen vier Tipps bringst du deine Hausapotheke in Ordnung:
Hausapotheke: Überblick verschaffen und aussortieren
Sammele erst einmal alle Medikamente aus der Wohnung an einem Ort. Der nächste Schritt ist nun, abgelaufene Medikamente auszusortieren. Jede Wette, dass du mindestens eine Verpackung aus anno dazumal findest – und mit Sicherheit ein altes Pflaster, das längst nicht mehr klebt. Beim Aussortieren gibt es übrigens keine Ausnahmen: Ist das Haltbarkeitsdatum abgelaufen, muss die Medizin weg – das aber bitte nicht über die Toilette oder das Waschbecken. Das belastet den Wasserkreislauf. Wie du abgelaufene Medikamente entsorgst, erfährst du hier.
Den passenden Ort für die Aufbewahrung wählen
Wie du weißt, sollten Medikamente trocken, dunkel und kühl gelagert werden – das gilt auch zu Hause. Das Badezimmer ist dafür also nicht geeignet, dort ist es zu feucht. Besser ist es, die Medizin in einem Schrank in der Abstellkammer, im Flur oder im Schlafzimmer aufzubewahren. Leben Kinder im Haushalt, sollten die Medikamente unbedingt ein kindersicheres und abschließbares Plätzchen finden.
Medikamente in der Hausapotheke sinnvoll sortieren
Das größte Problem in der eigenen Hausapotheke ist das Durcheinander! Meist landet alles in einer großen Kiste – und genau diese eine Tablette, die wir gerade suchen, versteckt sich natürlich ganz am Boden. Und wie oft ist es dir schon passiert, dass du neue Medikamente gekauft hast, obwohl du noch welche zu Hause hattest – einfach deshalb, weil du sie nicht gefunden hast? Verschaffe dir also einen Überblick. Am besten nimmst du zwei bis drei gleich große Kisten, die sich gut übereinanderstapeln lassen. Nun sortierst du deine Medikamente ganz nach Belieben ein. Bewährt hat sich eine Kiste für Erkältungssymptome – hier verstaust du Schmerztabletten, Nasensprays und Co. In einer zweiten Kiste kannst du spezielle Medikamente aufbewahrena. Beschrifte sie am besten, wann du sie angebrochen und bei welcher Krankheit du sie gebraucht hast.
Tipp: Wer Kinder hat, kann noch eine dritte Kiste mit Kindermedizin befüllen. Die stellst du am besten ganz oben auf, denn die Erfahrung zeigt: Diese Medikamente braucht man meist am häufigsten.
Medikamente einmal jährlich überprüfen
Alles ist nun wunderbar verstaut, beschriftet und sortiert? Dann kannst du jetzt für circa ein Jahr die Füße hochlegen. Doch dann musst du wieder aktiv werden: Sortiere deine Hausapotheke jährlich aus und fülle fehlende Medikamente, die du regelmäßig brauchst, wieder auf. So gehst du sicher, dass du kein Lager mit abgelaufener Medizin zu Hause heranzüchtest und behältst immer den Überblick. Viel Spaß beim Ausprobieren!
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