Von Baden-Württemberg nach ganz Deutschland: Die Drogeriemarktkette dm will ihre kostenlosen Testzentren auf Bundesebene ausdehnen. Bis Ende April sollen es bundesweit 500 dm-Schnelltest-Center werden. Den Startschuss gab am Mittwoch Tübingen, am Donnerstag folgte Karlsruhe.
Auftakt geglückt: Am Mittwoch wurde das erste kostenlose Testzentrum der Drogeriemarktkette dm in Tübingen eröffnet, einen Tag später folgte Karlsruhe. Schon bald sollen deutlich mehr folgen – und zwar nicht nur, wie ursprünglich geplant, in Baden-Württemberg, sondern in ganz Deutschland. So will das Unternehmen bis Ende April bundesweit 500 dm-Schnelltest-Center aufbauen, erklärt Geschäftsführer Christian Harms. „Seit unserem ersten Test in Karlsruhe am 4. März, bei dem sich Sozialminister Manne Luche und der Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, Dr. Florian Stegmann, über das Projekt informierten, haben wir mit den Behörden in vielen Bundesländern erfolgreich Gespräche geführt.“ Doch damit nicht genug: Langfristig sind sogar insgesamt 1.000 Standorte geplant. Ein genaues Datum dafür nannte Harms jedoch nicht.
Mit der Aktion will dm die Bundesregierung sowie die Landesregierungen bei der Bewältigung der Pandemie unterstützen und mit dazu beitragen, damit die Menschen in ihrem Alltag wieder ein Stück Normalität erreichen und Bildungs- oder Kultureinrichtungen sowie Einzelhandel und Gastronomie mit zertifizierten Testergebnissen besuchen können. Dafür sollen Bürger:innen künftig in den bundesweit 500 dm-Schnelltest-Centern bei entsprechenden Märkten mindestens einmal pro Woche kostenlose Schnelltests auf SARS-CoV-2 angeboten werden. Die Gratis-PoC-Antigen-Testungen sollen von eigens geschulten Mitarbeiter:innen sowie Fachkräften durchgeführt werden. Auch freiwillige Helfer:innen würden geschult.
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer zeigte sich zufrieden mit der Eröffnung: „Wir freuen uns sehr, dass dm hier in Tübingen mit dem Projekt startet.“ Hintergrund für die Wahl des Standorts sei laut dm das besondere Engagement von Palmer und seinen Kolleg:innen in der Pandemie gewesen.
Die Drogeriemarktkette hofft, dass weitere Unternehmen ihrem Beispiel folgen und ebenfalls eigene Testzentren aufbauen, wie Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung, im Rahmen der Eröffnung in Tübingen erklärte. Dem stimmt auch Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg, zu. „Maßnahmen wie die von dm sind ein wichtiger Schritt, damit wir endlich Licht am Ende des Tunnels sehen. Tübingen zeigt uns, wie Schnelltests dabei helfen können, weitere Öffnungsschritte zu gehen, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen.“ Dafür nimmt sie auch die Politik in die Pflicht. Diese müsse solche Initiativen zulassen, fördern und unterstützen, anstatt zu behindern, so Hagmann.
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