Hersteller meldeten zuletzt Lieferengpässe bei einem HIV-Medikament. Die Versorgung von zehntausenden Nutzer:innen in Deutschland war bedroht. Nun gibt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) vorerst Entwarnung bei der PreP.
Die mangelnde Verfügbarkeit eines HIV-Medikaments soll sich nach Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits in wenigen Tagen „deutlich stabilisieren“. „Das ergibt sich aus einer engen Abstimmung zwischen dem BfArM und den Zulassungsinhabern Ratiopharm und Heumann, die nun gegenüber dem BfArM bestätigt haben, sehr kurzfristig erhebliche Warenkontingente für den Markt zur Verfügung zu stellen“, sagte ein BfArM-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Anfang der Woche hatte das BfArM noch mitgeteilt, dass sich die Verfügbarkeit im Februar zunächst nur leicht stabilisieren werde. Laut den aktuellen Plänen sollten die Vorräte bis mindestens Ende April reichen und ausreichend Medikamente für die Versorgung der Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung stehen.
Die sogenannte Präexpositionsprophylaxe, kurz PreP, schützt vor einer HIV-Infektion und wird in Deutschland von zehntausenden Menschen genutzt. Zuletzt hatten mehrere Hersteller Lieferengpässe gemeldet. Einige Nutzer:innen mussten Mediziner:innenn zufolge deswegen die Einnahme unterbrechen oder ihre Therapie umstellen. Die Aidshilfe warnte vor „fatalen Folgen“. Das Medikament wird auch von Menschen eingenommen, die bereits mit HIV infiziert sind.
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