Der Apothekerverband Nordrhein hat ein Ende der PCR-Testpflicht gefordert. „Wir müssen bei der Teststrategie jetzt andere Wege gehen, um eine Überlastung der Labore zu vermeiden“, sagte Verbandschef Thomas Preis der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstag).
Positive Testergebnisse jener Bürgertest-Stellen, die von Apotheker:innen oder Ärzt:innen geleitet werden, sollten auch genutzt werden, um eine Infektion bei Arbeitgebenden anzuzeigen und nach überstandener Infektion als genesen zu gelten. „Die meisten positiven Bürgertests werden zur Zeit mittels eines aufwendigen PCR-Tests nur noch einmal bestätigt“, sagte Preis.
Wegen der hohen Infektionszahlen in der Omikron-Welle kommen deutschlandweit derzeit Labore bei der Auswertung der PCR-Tests an ihre Belastungsgrenzen. Die Kapazitäten für die als besonders sicher geltenden Corona-Tests sind laut Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in NRW ausgebaut worden. Die SPD-Fraktion warf der Landesregierung jedoch vor, der Entwicklung hinterher zu laufen. „Dass die Nachfrage nach Corona-Tests aufgrund der Omikron-Welle steigen wird, war bereits im letzten Jahr klar“, erklärte der gesundheitspolitische Sprecher Josef Neumann, und: „Im Land kommen wir an die Grenzen unserer Testkapazitäten.“
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