Die Sommerwelle scheint gebrochen – in diesem Punkt sind sich die Apothekenteams und der Bundesgesundheitsminister einig. Denn immer mehr Apotheker:innen und PTA sind der Meinung, dass der Höhepunkt der Corona-Sommerwelle bereits hinter uns liegt. Dennoch wünscht sich die Mehrheit die Maskenpflicht beim Einkaufen zurück.
„Wir haben eine günstige Entwicklung bei der Sommerwelle“, so Professor Karl Lauterbach am Freitagvormittag im Rahmen der Bundespressekonferenz. Gleichzeitig mahnt der Gesundheitsminister: „Im Herbst wird die Lage eine andere sein.“ Daher gilt es jetzt die Vorbereitungen zu treffen – ein Corona-Plan für den Herbst und Winter wurde erarbeitet.
„Die Sommerwelle fängt jetzt langsam an, zurückzugehen“, so Lauterbach – die Fallzahlen sinken und auch die Sterblichkeit geht zurück. Allerdings weist Lauterbach darauf hin, dass die Dunkelziffer steige, dennoch sei der Rückgang der Fallzahlen echt. Die Sommerwelle scheint gebrochen. Das sagen auch immer mehr der von aposcope befragten Apotheker:innen und PTA.
Der Höhepunkt der Corona-Sommerwelle liegt bereits hinter uns – oder?
Immer mehr Apotheker:innen und PTA sind der Meinung, dass der Höhepunkt der Corona-Sommerwelle bereits hinter uns. „Wir haben den Höhepunkt der aktuellen Corona-Sommerwelle noch nicht erreicht“, findet nur noch bei 52 Prozent der Befragten Zustimmung – zum Vergleich: Vor einem Monat waren es noch 74 Prozent. Für 22 Prozent der Befragten hat die Corona-Pandemie sogar bereits das Ende erreicht.
Maskenpflicht beim Einkaufen
Dennoch sind acht von zehn Kolleg:innen der Meinung, dass sich das Coronavirus in den nächsten Wochen weiter massiv verbreiten wird. Kein Wunder, dass 55 Prozent der Befragten weiterhin freiwillig eine Maske tragen – beispielsweise beim Lebensmitteleinkauf. Mehr noch, 57 Prozent der Befragten wünschen sich sogar die Maskenpflicht beim Einkaufen zurück.
Und auch die Wiedereinführung von kostenlosen Bürgertests ist bei der Mehrheit der Kolleg:innen (62 Prozent) ein Wunsch.
Personalausfälle wegen Corona
Fest steht: Corona sorgt in den Apotheken für Personalausfälle, und zwar bei einem Drittel der Apotheken, wie eine aktuelle aposcope-Blitzumfrage zeigt. Die Kolleg:innen geben an, dass im Durchschnitt ein/e Kolleg:in ausfällt – 13 Prozent der befragten Apotheker:innen und PTA müssen sogar auf zwei Teammitglieder verzichten. Weil die Arbeit dennoch erledigt werden muss, müssen die anwesenden Angestellten Überstunden schieben – das sagen sieben von zehn Befragten.
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